Am 23. Juli entsandte Diakon Jörg Stein 21 junge Erwachsene ins Ausland, wo sie ihren Weltkirchlichen Friedensdienst leisten werden. Ein Jahr lang werden sie in verschiedenen Ländern in Afrika, Lateinamerika und Asien leben und in sozialen Projekten mitarbeiten. In dem Gottesdienst in Rot an der Rot wurden gleichzeitig sieben Freiwillige aus Afrika und Lateinamerika verabschiedet, die im vergangenen Jahr einen Bundesfreiwilligendienst in der Diözese geleistet haben.
Bewerbungsphase beginnt
Dieses Jahr werden wieder ähnlich viele Freiwillige nach Lateinamerika, Asien und Afrika entsendet wie vor dem Beginn der Corona-Pandemie. Nach knapp einjähriger Pause, einem letzten Jahrgang mit drei Freiwilligen in Uganda und einer verspäteten Ausreise einer Freiwilligen im April nach Oaxaca, Mexiko, findet nun der Dienst wieder in fast
gewohntem Umfang statt. Für das Jahr 2023 beginnt derzeit auch die Bewerbungsphase.
Gelebte Partnerschaft
Durch die Weltkirchlichen Friedensdienste wird in der Diözese Rottenburg-Stuttgart seit über 30 Jahren weltkirchliche Partnerschaft gelebt und gefördert. Die meisten der Einsatzstellen sind in Gemeinden, die über eine Partnerschaft mit Gemeinden der Diözese verbunden sind. Andere sind in Ordensgemeinschaften oder in sozialen, ökologischen und pastoralen Projekten verankert. In allen Diensten dürfen die Freiwilligen erfahren, was es heißt, Gast zu sein und sich von den Begegnungen vor Ort bereichern lassen.
Keine Einbahnstraße
Das Programm der Weltkirchlichen Friedensdienste soll keine Einbahnstraße sein: Obwohl die deutsche Visapolitik in einigen Fällen eine erhebliche Hürde darstellte, leisteten dieses Jahr elf Freiwillige aus Uganda, Brasilien, Paraguay, Argentinien und Mexiko einen Dienst in verschiedenen Gemeinden der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Zwei Frei-
willige aus Indien konnten aufgrund der Corona-Pandemie erst im März einreisen und werden bis Frühjahr 2023 in ihren Kirchengemeinden und Einsatzstellen bleiben.
Dank an die Gastfamilien
Im Rahmen des Aussendungsgottesdienstes bedankte sich das Team der Weltkirchlichen Friedensdienste bei den Gastfamilien und Begleitpersonen, die diese Art der weltkirchlichen Begegnung in der Diözese maßgeblich unterstützten und bei den Freiwilligen, die sich für ein Jahr mit ihrem Mut, ihren Ideen und ihrer Tatkraft in die Diözese eingebracht haben. Der nächste Jahrgang der Reverse-Freiwilligen wird am 30. August in der Diözese erwartet.