Bestürzt über die eskalierende Gewalt im Heiligen Land hat der Ulmer Dekan Ulrich Kloos, Sprecher des Rats der Religionen Ulm, die Notwendigkeit betont, über alle Religions-, Kultur- und Sprachgrenzen hinweg miteinander im Gespräch zu bleiben und gemeinsam für den Frieden zu beten. Der Rat der Religionen will deshalb am 5. November um 14.30 Uhr im Haus der Begegnung in Ulm ein Zeichen für Frieden setzen und einen Appell gegen Terror, Antisemitismus und Gewalt an die Menschen richten. „Nach dem beispiellosen Terroranschlag der Hamas auf Israel und der Eskalation im gesamten Nahen Osten, setzen sich Mitglieder der jüdischen, christlichen und muslimischen Gemeinden gemeinsam mit Oberbürgermeister Gunter Czisch für Frieden, Menschlichkeit und ein respektvolles Miteinander ein“, heißt es in einer am Wochenende veröffentlichten Stellungnahme des Rats.
„Solidarität zu zeigen und die Religionen in ihrem gegenseitigen Bemühen um Frieden nicht auseinanderdividieren zu lassen, sondern zusammenzustehen, das wurde schon bei vielen Gelegenheiten gezeigt: in Coronazeiten, beim Friedensgebet für die Ukraine, beim Gedenken an die Erdbebenopfer in die Türkei und beim Brandanschlag auf die Ulmer Synagoge“, schreibt der Rat der Religionen weiter. So gelte es auch jetzt füreinander einzutreten: „Wir wollen in diesem Konflikt unseren Hilferuf zu Gott dringen lassen, mit der dringenden Bitte um Frieden und Versöhnung, damit all das Leid, das Terror und Krieg verursachen, bald ein Ende haben möge“.