Synodaler Weg

Fünf Orte — ein Weg

Der Synodale Weg tagt im September in verändertem Format: Statt einer großen Versammlung gibt es fünf Regionalkonferenzen.

Die Corona-Pandemie wirkt sich auch auf den Fortgang des Synodalen Weges aus. Nachdem in den vergangenen Wochen deutlich wurde, dass eine Veranstaltung mit über 230 Teilnehmern in absehbarer Zeit schwierig wird, hat das Präsidium des Synodalen Weges eine veränderte Arbeit angesichts der für Anfang September geplanten, zweiten Synodalversammlung beschlossen.

Statt der vom 3. bis 5. September 2020 vorgesehenen Synodalversammlung wird es für alle Synodalen am Freitag, 4. September, von 10 bis 18 Uhr eine eintägige Konferenz geben, die zeitgleich an fünf verschiedenen Orten stattfindet. Die geringe Größe von rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern pro Ort und die kürzeren Anfahrtswege bieten ein Format, das das geistliche Miteinander und den gemeinsamen Austausch mit den coronabedingten Vorsichtsmaßnahmen verbindet.

Das Präsidium versteht diese regionalen Konferenzen nach dem Motto „Fünf Orte — ein Weg“ als Zwischenschritt hin zur zweiten Synodalversammlung, die vom 4. bis 6. Februar 2021 stattfinden wird. Da für den Synodalen Weg vier Synodalversammlungen vorgesehen sind, werden die weiteren Synodalversammlungen vom 30. September bis 2. Oktober 2021 und vom 3. bis 5. Februar 2022 einberufen.

Zu den Regionalkonferenzen erklären die Präsidenten des Synodalen Weges, Prof. Dr. Thomas Sternberg, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, und Bischof Dr. Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz: „Fünf Orte — ein Weg. Unter diesem Anspruch steht der 4. September 2020, der inhaltlich durch zweierlei geprägt sein wird: Zum einen wollen wir die kirchlichen Erfahrungen in der Corona-Krise bedenken: Was haben die Pandemie und die sich daraus ergebenden Beschränkungen im kirchlichen Kontext bewirkt? Wie verändert sich die Perspektive auf die Kirche und den Synodalen Weg? Wie haben sich die eigenen Motivationen geändert? Welche Lehre sollten wir als Katholikinnen und Katholiken aus der Krise ziehen? Was bedeutet das für die thematische Arbeit der Synodalforen? Zum anderen streben wir einen konkreten Austausch über die bisherige Arbeit in den Synodalforen an.“

Die Präsidenten fügen hinzu: „Uns ist bewusst, dass diese Konferenz an fünf Orten keine Synodalversammlung im förmlichen Sinne sein kann, aber wir verstehen sie als den nächsten gemeinsamen Schritt auf dem Synodalen Weg und als wichtiges Element der inhaltlichen Arbeit, das insbesondere die Weiterarbeit in den Synodalforen ohne Unterbrechung ermöglicht.“

Die dezentrale Konferenz findet in Berlin, Dortmund, Frankfurt a. M., Ludwigshafen und München zeitgleich statt. An jedem Ort treffen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den nahegelegenen (Erz-)Bistümern, wobei für die Auswahl der fünf Orte und die Zuteilung der Bistümer ausschlaggebend ist, möglichst geringe Anfahrtswege sicherzustellen.

Der Synodale Weg

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