Ukraine

Für den Frieden!

Für den Frieden!

Pfarrer Roman Wruszczak bedankte sich für die Zeichen der Solidarität und die Friedenskerze, die Bischof Fürst der Gemeinde gesandt hatte. Bild: DRS/Eva Wiedemann

Im Gebet für den Frieden hat sich die ukrainisch griechisch-katholische Gemeinde am Freitagabend in der Kirche St. Ulrich in Stuttgart versammelt.

Bischof Gebhard Fürst ließ ihnen vom Geschäftsführer der Hauptabteilung Weltkirche, Wolf-Gero Reichert, eine Friedenskerze überreichen, die zu Beginn des Gottesdienstes entzündet wurde.

Zeichen der Solidarität und des Beistands

Reichert berichtete, dass Bischof Fürst fassungslos und schockiert von dem Angriff der russischen Armee auf die Ukraine sei. „Mit dieser Friedenskerze will er Ihnen, die Sie Freunde und Angehörige in der Ukraine haben, seine feste Solidarität und seinen Beistand zum Ausdruck bringen“, so Reichert weiter. „Er versichert Ihnen, dass er und alle Gläubigen der Diözese Rottenburg-Stuttgart mit Gedanken und Gebeten bei den Menschen in der Ukraine sind, die in diesem verbrecherischen Krieg Leid erfahren oder bereits erfahren haben. Gott stehe ihnen und allen bei, die eine friedliche Lösung suchen.“

Gerechtigkeit und Frieden für die Ukraine

Der Pfarrer der ukrainisch griechisch-katholischen Gemeinde, Roman Wruszczak, bedankte sich mit bewegenden Worten für die Kerze und den Beistand. Diesen und die tiefe Verbundenheit gerade auch der Katholikinnen und Katholiken aus Stuttgart sprach auch Stadtdekan Christian Hermes aus, der gemeinsam mit Wruszczak den Gottesdienst feierte. Er bot wie Bischof Fürst seine Unterstützung an und bat um Heil, Segen, Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden für die Ukraine.

Übel des Krieges umgehend beenden

Während des Gottesdienstes wurde ein Brief des apostolischen Exarchen für katholische Ukrainer des byzantinischen Ritus in Deutschland und Skandinavien, Bischof Bohdan Dzyurakh, verlesen. Dieser verurteilte den offenen Angriff auf die Ukraine und bezeichnete ihn als tödliche Bedrohung für das ukrainische Volk. Er forderte alle Gläubigen zum Gebet und die Priester dazu auf, Liturgien für das Ende des Krieges und die Wiederherstellung des Friedens zu zelebrieren. Das Übel des Krieges müsse umgehend aufgehalten werden.

Zu dem Gottesdienst in die St. Ulrich-Kirche waren neben den Mitgliedern der ukrainisch griechisch-katholischen Gemeinde auch viele Katholiken aus Stuttgart gekommen, um gemeinsam für den Frieden zu beten und mit dem gemeinsamen Gebet ein Zeichen der Solidarität zu setzen.

Bischof wendet sich per Brief an Diözesen in Ukraine

In einem Brief hat sich Bischof Fürst am Freitag auch an jene Bischöfe gewandt, die er 2019 bei einer Pastoralreise durch die Ukraine besucht hatte. Darin versichert er ihnen, dass die Gläubigen der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Gedanken und Gebeten bei den Menschen in der Ukraine sind, die in diesem sinnlosen Krieg Leid erfahren. „Besonders denken wir an die Menschen aller Religionen, die Gott um Frieden bitten – insbesondere an unsere christlichen Glaubensgeschwister, der katholischen und orthodoxen Kirche“, so Bischof Fürst. „Gott stehe Ihnen und allen bei, die derzeit Verantwortung tragen und in deren Händen es liegt, das Leid schnell zu beenden und weitere Opfer zu verhindern. Er leite die Aggressoren zur Umkehr und stärke all jene, die eine friedliche Lösung des Konflikts voranbringen.“ Zudem bot der Bischof seine Unterstützung an.  

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