Diakonat

Für eine diakonische Kirche

Anlässlich ihres Treffens in Rottenburg statten die Vorstandsmitglieder des IDZ Bischof Dr. Gebhard Fürst (dritter von links) einen Besuch ab. Mit dabei sind (von links): Erik Thouet (Deutschland), Dr. Gilbert de Lima (Indien), Dr. Marie-Françoise Maincent-Hanquez (Frankreich), Gerald DuPont (USA) und Jörg Stein (Deutschland). Bild: Diözese Rottenburg-Stuttgart / Moser

Versammlung des Internationalen Diakonatszentrums führt Teilnehmende aus aller Welt zusammen. Ein Besuch des Katholikentags ist geplant.

Die inhaltliche Schwerpunktsetzung für die kommenden vier Jahre, die Ökumene sowie ein geplantes Netzwerk zwischen den Ehefrauen von Diakonen der katholischen Kirche sind die Hauptthemen einer derzeit laufenden Vorstands- und Delegiertenversammlung des Internationalen Diakonatszentrums (IDZ) an seinem Sitz in Rottenburg. 

Das 1965 in Freiburg gegründet IDZ siedelte 1992 nach Rottenburg über und versteht sich als Ort, an dem die Idee des Diakonats und des diakonischen Diensts auf weltkirchlicher Ebene gefördert wird. Erfahrungen, Überlegungen und Initiativen mit dem Diakonat in aller Welt werden gesammelt, zugänglich gemacht und allen am Diakonat Interessierten bietet das IDZ seine Dienste an. So fördert es weltweit das Amt des Diakons in einer Kirche mit diakonischem Angesicht und versteht sich als ein Zusammenschluss von Bischöfen, Priestern, Diakonen, Theologen und Laien. Schirmherr des IDZ ist Bischof Gebhard Fürst.

Bei der aktuell in hybrider Form stattfindenden Versammlung geht es vor allem um die Frage, wie das IDZ in den verschiedenen Regionen der Welt präsenter und die Mitgliederschar internationaler werden kann, und welche Rolle dabei den Delegierten zukommt, sagt IDZ-Geschäftsführer Jörg Stein. Der Zeitpunkt der Konferenz sei dabei so gewählt worden, um interessierten Mitgliedern die Teilnahme am Katholikentag zu ermöglichen. "Der Abend der Begegnung und der große Eröffnungsgottesdienst an Christi Himmelfahrt in Stuttgart bilden sozusagen den Schlusspunkt unserer Versammlung." Die Teilnehmenden seien unter anderem aus Südafrika, Australien und Finnland angereist. 

Laut Stein plant das IDZ in den kommenden Jahren die Errichtung eines Netzwerks für die Ehefrauen von Diakonen. Schließlich sei die Entscheidung zum Diakonat bei verheirateten Männern keine Einzelentscheidung, erläutert Stein. "Die Familie und besonders die Ehefrau sind in diese Entscheidung eingebunden, weil sie von dem künftigen Weg des Diakons betroffen sind und sich dadurch auch neue Chancen zur Entwicklung einer eigenen Familienspiritualität ergeben." Zudem sollen die ökumenischen Bemühungen des IDZ verstärkt werden.

Neben der langjährigen Delegierten Terttu Pohjolainen aus Finnland – selbst Diakonin und Präsidentin der Kaiserswerther Generalkonferenz, einer Vereinigung von über 100 Diakonissenhäusern, evangelisch-diakonischen Gemeinschaften und Organisationen – sei es dem IDZ gelungen, mit Erzbischof Dr. Mor Polycarpus Augin Aydin von der syrisch-orthodoxen Kirche der Niederlande einen hochrangigen Vertreter der orthodoxen Kirchen als Berater für die Delegiertenversammlung zu gewinnen. 

Anlässlich ihres Treffens in Rottenburg statten die Vorstandsmitglieder des IDZ Bischof Dr. Gebhard Fürst (dritter von links) einen Besuch ab. Mit dabei sind (von links): Erik Thouet (Deutschland), Dr. Gilbert de Lima (Indien), Dr. Marie-Françoise Maincent-Hanquez (Frankreich), Gerald DuPont (USA) und Jörg Stein (Deutschland). Bild: DRS/Moser

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