Und zwar von Pater Philipp Jeningen, dem „guten Pater Philipp“, wie ihn die Ellwanger liebevoll nennen. „Die Stimmung im Vorfeld ist grandios“, verraten derweil Dekan Robert Kloker und Ellwangens Stadtpfarrer Prof. Dr. Sven van Meegen.
Wie viele kleinere und größere Dinge der gute Pater Philipp im Leben der Menschen, die vor seinem Bildnis gebetet haben, gerichtet hat, kann man nicht wirklich nachvollziehen. Aber seine Akzeptanz ist so hoch, dass es doch eine ganze Menge sein muss. Die Frau, die Trost im Gebet nach dem Tod des Ehemannes gefunden hat, der Geschäftsmann, der eine Pause braucht in den Ansprüchen des Alltags, die Schülerin, die Angst vor der Mathe-Klausur hat. „Wir alle haben solche oder ähnliche Anliegen und bringen sie vor Pater Philipp“, sagt Pfarrer van Meegen. Er selbst erinnert sich lächelnd an die Zeiten, in denen er ein eher schlechter Schüler war. Und Dekan Robert Kloker blickt zurück auf seine Dienstjahre in Wasseralfingen, wo er damals schon in den Allerheiligen-Litaneien auch um die Fürsprache des „hochverehrten Pater Philipp“ gebeten hat.
Dass Pater Philipp nun durch die Seligsprechung jene Ehre zukommt, die ihm schlichtweg gebührt, das freut nicht nur die beiden Geistlichen vor Ort sehr, sondern auch den Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Dr. Gebhard Fürst. „Es ist mein ausdrücklicher Wunsch, dass sich alle Menschen hier vor Ort herzlich eingeladen fühlen zu den drei Veranstaltungstagen“, lässt der Bischof wissen.
„Die Seligsprechung ist ein Jahrhundert-Ereignis für Ellwangen“, ist Pfarrer van Meegen überzeugt. Sein ausdrücklicher Dank gilt immer wieder all den Ehrenamtlichen, die sich mit der Organisation der Veranstaltungen befasst haben und dies immer noch tun. Von der Seligsprechung selbst erhofft sich der Stadtpfarrer eine Vertiefung des Glaubens und eine neue Art der Spiritualität.
„Wie Pater Philipp einst gelebt hat und den Menschen begegnet ist, das sollte zu den Lebensmerkmalen der Christen grundsätzlich werden: Demut und Liebe.“