Mit Mord und Totschlag habe die Geschichte des Stifts im Jahr 770 begonnen, erzählt Martin Dörflinger in seiner gesungenen Predigt am Fasnetssonntag in der Stiftskirche. Aber die Frauenpower habe sich durchgesetzt und das Stift mit Irmengardis und Adelindis zwei Selige hervorgebracht. Seine schwäbischen Verse, die wir zum Nachhören mitgeschnitten haben, begleitet der Buchauer Pfarrer mit der Gitarre.
Mit ihr spielt er auch den Refrain, in den die Mitglieder der Narrenzunft Moorochs und die ganze Gemeinde einstimmen. Die Übersetzung für diejenigen, die des Schwäbischen nicht mächtig sind, lautet etwa "Bist du irgendwie krank: Bad Buchau schreibt sich Heilbad. Das Heil bezieht sich auf Leib und Seele, weshalb die Kirche nicht fehlen sollte".
In der Predigt steht die Geschichte im Jubiläumsjahr im Mittelpunkt und Pastoralreferentin Claudia Wendt-Lamparter streut Textbeiträge ein. Die Vergangenheit soll aber auch Lehrstück für heutige Zeitgenossen sein, was diese mit langem Applaus quittieren. Hören Sie selbst.