Dekanat Ludwigsburg

Gedenken an verstorbene Kinder

Gedenken an verstorbene Kinder

Symbolbild: Peter Freitag/pixelio.de

Das Dekanat Ludwigsburg und die Ökumenische Hospizinitiative rufen dazu auf, am 12. Dezember eine Kerze zur Erinnerung anzuzünden.

Am 12. Dezember wird international der World Candle Lighting Day, deutsch der „Welt-Kerzein-Entzündungstag“ begangen. Mit einem von Katholischem Dekanat Ludwigsburg und der Ökumenischen Hospizinitiative im Landkreis Ludwigsburg e.V. entwickelten Ritual können auch Trauernde in Ludwigsburg an ein verstorbenes Kind oder Jugendlichen denken.

Jedes Jahr sterben in Deutschland tausende Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene und überall bleiben trauernde Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde zurück. Einmal im Jahr wollen weltweit Betroffene nicht nur ihrer eigenen Töchter, Söhne, Schwestern, Brüder, Enkel und Enkelinnen gedenken. Deshalb stellen jedes Jahr am 2. Sonntag im Dezember Menschen auf der ganzen Welt, die an ein verstorbenes Kind oder einen Jugendlichen denken, um 19 Uhr für eine Stunde leuchtende Kerzen in ihre Fenster. Während die Kerzen in der einen Zeitzone erlöschen, werden sie in der nächsten entzündet, so dass eine Lichterwelle 24 Stunden die ganze Welt umringt. Jedes Licht im Fenster steht für ein Kind, welches verstorben ist und für das Wissen, dass diese Kinder das Leben erhellt haben und dass sie nie vergessen werden.

Birgit Beurer, Diakonin und Koordinatorin Ambulanter Kinder- & Jugendhospizdienst in der Ökumenische Hospizinitiative im Landkreis Ludwigsburg e.V., und Wolfgang Müller, Seelsorger und Beauftragter für den Bereich Trauerpastoral im Katholischen Dekanat Ludwigsburg, zeichnen gemeinsam verantwortlich für die Aktion. Sie haben Inspirationen und ein Ritual entwickelt, um Menschen, die dabei gern begleitet werden möchten, in dieser Situation zur Seite zu stehen.

Abzurufen sind diese Informationen unter https://wasbleibt.blog/2021/11/07/worldwide-candle-lighting/, dem Blog rund um das Thema Trauer, oder unter http://kinderhospiz-lb.hospiz-bw.de/node/13471.

Die Idee des World Candle Lighting Day geht auf eine Vereinigung verwaister Eltern und ihrer Angehörigen in den USA, die „The Compassionate Friends“, zurück. Sie riefen diese Initiative 1996 ins Leben. Die Initiative ist eine Selbsthilfevereinigung. Sie wurde vor über vierzig Jahren in England gegründet, als ein Kaplan per Zufall bemerkte, dass sich die trauernden Eltern gegenseitig viel besser helfen konnten, als er als Seelsorger es vermochte. Die gemeinsame Erfahrung war so verbindend, dass andere Methoden dahinter zurückblieben. Aus dieser Begegnung entstand dann die Vereinigung „The Compassionate Friends“. Der US-amerikanische Name des Gedenktags ist mittlerweile markenrechtlich gegen Missbrauch geschützt worden, jedoch wünscht die Vereinigung nach wie vor ausdrücklich die öffentliche Weiterverbreitung von Informationen, Plakaten und dem offiziellen Logo im Sinne der Kinder.

Im deutschsprachigen Raum wurde der Gedenktag 1999 erstmals von Forenmitgliedern der „Sternenkinder-Eltern im Netz“ in Deutschland begangen und erfährt seither jährlich immer stärkeren Zuspruch.

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