Ernst-Wilhelm Gohl, Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, und Thomas Maria Renz, Weihbischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, feiern anlässlich des Gedenktages der Opfer von Flucht und Vertreibung unter dem Leitwort «In ihrem Wohl liegt euer Wohl» (Jer 29,7b) gemeinsam einen ökumenischen Gottesdienst.
Sabrine Gasmi–Thangaraja, Leiterin des Bereichs Migration und Integration im Caritasverband für Stuttgart e.V., berichtet über die aktuelle Situation von Geflüchteten und stellt das Projekt ZIFA (Zielgerichtete Integration von Geflüchteten in Arbeit und Ausbildung) des Caritasverbands vor. Weitere Beteiligte sind Ordinariatsrätin Karin Schieszl-Rathgeb, Pfarrer Martin Uhl, sowie die Diözesane Flüchtlingsbeauftragte Justyna Höver.
Der Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung, den das Land seit 2014 gemeinsam mit den beiden Kirchen in Baden-Württemberg begeht, hat ein doppeltes Format: Die zentrale Gedenkveranstaltung des Landes findet am Mahnmal für die Charta der deutschen Heimatvertriebenen in Bad Cannstatt statt. Am selben Tag wird auch der ökumenische Gottesdienst der katholischen und der evangelischen Kirche in Baden-Württemberg gefeiert. Mit der Charta verzichteten die Heimatvertriebenen aus den ehemaligen östlichen Gebieten des Deutschen Reichs und aus dem Sudetenland im Jahr 1950 auf Vergeltung und bekannten sich zu Europa als Lösung der Nationalitätenkonflikte des 20. Jahrhunderts.




