Vor dem Pfingstfest hat Bischof Gebhard Fürst den heiligen Geist als eine Kraft bezeichnet, die keine Grenzen kennt. „Der Geist Gottes ist auch in anderen Religionen und Kulturen präsent, wo Menschen gut miteinander umgehen und eine Gottesbeziehung leben, die sie stärkt – auch wenn dies in anderen kulturellen Formen und religiösen Sprachen geschieht als in den Kirchen“, sagte er am Freitag in einer Botschaft zu Pfingsten. Dieser gute Geist Gottes stehe jeglicher Form von Intoleranz und Antisemitismus entgegen, betonte der Bischof. „Gott ist ein Gott der Unterscheidung, nicht der Pauschalurteile. Wenn Menschen anderer Religionen pauschal diffamiert werden, dann wirkt dort kein guter Geist.“
Es gebe lebensrettenden und es gebe lebenszerstörenden Geist, unterstrich der Bischof. Die jeweiligen Geisteshaltungen wirkten sich entsprechend heilsam oder unheilvoll aus. „Ganz da zu sein, geistesgegenwärtig wahrnehmen, geistesgegenwärtig urteilen und das Notwendige tun, dazu ermutigt uns der Geist“, sagte Bischof Fürst. Er erinnerte an die Jüngerinnen und Jüngern Jesu, die sich am Pfingsttag versammelt hatten und denen der geistesgegenwärtige Jesus von Nazareth und sein Heilsames Wirken noch sehr präsent waren.
Hinweis: Am Pfingstsonntag feiert Bischof Fürst zusammen mit Landesbischof Frank Otfried July um 18:00 Uhr eine ökumenische Pfingstvesper in der Stuttgarter Stiftskirche. Auch dort wird er seine Pfingstbotschaft verkünden.
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Seit 22 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen der Kirchengemeinde St. Karl Borromäus Winnenden und den Diözesen Berhampur und Rayagada in Indien.
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