„Shalom chaverim“ sangen die Ulmer Spatzen zu Beginn des Friedensgebets auf dem Ulmer Marktplatz: Friede sei mit euch, Freunde, Friede, Friede! Dass Frieden nicht nur ein Wunsch und eine Sehnsucht, sondern die Aufgabe und Pflicht derer ist, die heute Verantwortung dafür tragen, dass auch die junge und die nachfolgenden Generationen in einem guten Miteinander leben können, machte der Kinder- und Jugendchor unter Leitung von Hans de Gilde mit seinen Liedern deutlich.
„Es ist gut und wichtig, dass wir alle in der großen religiösen Bandbreite als Gläubige zum Gebet versammelt sind“, sagte der Dekan des Dekanats Ehingen-Ulm, Ulrich Kloos. Im Einsatz für den Frieden stünden die Religionen zusammen und ließen sich nicht auseinanderdividieren. Das solle sichtbar und erlebbar werden in dem gemeinsamen Friedensgebet, erklärte Kloos, der einer der Sprecher des Rats der Religionen in Ulm ist. Nacheinander – jeder in seiner Gebetstradition – sprachen Vertreter der jüdischen und der muslimischen Gemeinden, eine Vertreterin der alevitischen Gemeinde und Dekan Kloos für die christlichen Kirchen ein Gebet.