Geweiht vom heiligen Kirchenlehrer Albertus Magnus

Esslingen gedenkt des 750. Jubiläums der Kirche St. Paul

Vor 750 Jahren hat der heilige Kirchenlehrer Albertus Magnus die Esslinger Kirche St. Paul, seit 1968 ausgestattet mit dem Titel Münster, geweiht. Zur Jubiläumsfeier am kommenden Sonntag (29. April) erwarten die Esslinger unter anderen Bischof Gebhard Fürst zur Messe um 10:30 Uhr. Der schwäbische Theologe und Dominikanermönch Albertus Magnus, geboren um 1200 in Lauingen/Donau, weihte die Esslinger Kirche 1268 als Dominikaner-Klosterkirche. Albert, der unter anderem Lehrer des heiligen Thomas von Aquin war, starb 1280 in Köln. 1931 sprach Papst Pius XI. den schwäbischen Gelehrten heilig und erklärte ihn zum Kirchenlehrer. Papst Pius XII. kürte den Universitätslehrer, Kreuzzugsprediger und Bischof zum Patron der Naturwissenschaftler. 
Der Gottesdienst mit Bischof Fürst ist verbunden mit einer Ausstellung „Stoff und Geist, Zeit und Ewigkeit“, die im Münster St. Paul an Bau und Weihe der Kirche vor 750 Jahren erinnert. Das Esslinger Münster ist nachweislich die älteste Dominikanerkirche Deutschlands. Die Ausstellung bringt dem Besucher die Wandmalereien über den Gewölben nahe und präsentiert sie auf Stellwänden zu ebener Erde. Zu sehen sind zudem die Weiheurkunde der Kirche, Dokumente aus der Geschichte des Dominikanerordens sowie Kurzportraits einzelner Personen des Predigerordens. Zu ihnen gehört der aus Konstanz stammende Mystiker Heinrich Seuse. Eine seiner Visionen inspirierte zu den Wandmalereien im Esslinger Münster. 

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