Als „glaubwürdiges Vorbild in Glauben und Leben“ hat Bischof Gebhard Fürst den am Sonntag verstorbenen Mainzer Alt-Bischof, Kardinal Karl Lehmann, gewürdigt. Gemäß seinem Wahlspruch aus dem Korintherbrief „Steht fest im Glauben“ habe Lehmann als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz unermüdlich unterschiedliche Positionen zusammengeführt und damit unschätzbare Beiträge zur Einheit der katholischen Kirche in Deutschland geleistet. Der Verstorbene werde in Erinnerung bleiben als prägender Universitätslehrer, wacher Seelsorger und Bischof, „der theologische Kompetenz von internationalem Rang und ausgeprägte Dialogfähigkeit in sich vereinigt“, betonte Bischof Fürst. Bleibende Spuren habe Lehmann auch in der ökumenischen Zusammenarbeit gelegt.
Kardinal Lehmann habe als Vorsitzender der Bischofskonferenz richtungweisend in Gesellschaft, Politik, Kultur und Kirche hinein gesprochen, unterstrich der Rottenburger Bischof. So trug der Verstorbene Bischof Fürst zufolge mit seiner ganzen Persönlichkeit wesentlich zum grenzüberschreitend hohen Ansehen der katholischen Kirche in Deutschland bei. Dialogfähigkeit habe Lehmann glaubwürdig bewiesen, indem er in vielen drängenden Fragen stets auf der Basis von Evangelium und kirchlicher Tradition auf die Kraft des Arguments gesetzt habe. Nicht zuletzt angesichts des nahen Todes setzte der Kardinal sein Vertrauen in Gott, wie Bischof Fürst hervorhob. Damit habe Lehmann sich noch auf seiner letzten Wegstrecke als Glaubensvorbild bewährt.
Bischof
Am 1. Dezember 2024 wird Klaus Krämer zum Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart geweiht. Feierliches Pontifikalamt im Rottenburger Dom.
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