Pilgern

Heiß am Tag - kühl in der Nacht

Die Pilgwergruppe läuft mit Taschenlampen durch den dunklen Wald.

Pilger:innen auf dem weg durch die Nacht - Foto: Dekanat Allgäu-Oberschwaben

140 Teilnehmende machen sich mit Rast an verschiedenen Stationen in 22 Stunden auf den Pilgerweg von Isny nach Leutkirch im württembergischen Allgäu.

Hohe Temperaturen am Tag und die angenehme Kühle der Nacht spürten die Männer, Frauen und Jugendlichen, die sich am letzten Juniwochenende auf die Pilgerweg im württembergischen Allgäu wagten. Für viele eine Herausforderung, die ganze Nacht hindurch zu gehen. Während der Wanderung gab es Pausen und Stärkung in der Natur, in Kirchen und Gemeindehäusern. Dort konnten sich die Pilgerinnen und Pilgern erholen. Schließlich haben alle Teilnehmenden den 42 Kilometer langen Abschnitt des Martinuswegs geschafft. "Pilgern ist mehr als nur wandern", betonten die Vertreter der Kirchengemeinden und Städte an den Stationen entlang der Strecke.

Der Isnyer Bürgermeister Rainer Magenreuter gab beim Start den irischen Pilgersegen mit auf den Weg. Sein Leutkircher Kollege Daniel Gallasch hieß die Pilger am Ziel in St. Martin willkommen. Auf dem Weg gaben Texte und Geschichten Impulse für spirituelle Erfahrungen. Zu den Highlights gehörten regionale Spezialitäten beim Abendessen in Rohrdorf, bei der Mitternachtssuppe in Urlau und dem Frühstück in Tautenhofen. Ein Ranger gab Einblicke in seine Arbeit auf der Adelegg. auch Musikalische Überraschungen warteten auf die Pilger. Das Jodeln beendete ein 45-minütiges Gehen in der Stille besonders beeindruckend. Alphörner warteten am Weg, Musiker und Sängerinnen musizierten in den Kirchen.

Vögel, Glocken und Blasmusik

Immer wieder erklangen Kirchenglocken und am frühen Morgen mischten sich Vogelgezwitscher mit Bläserklängen der Stadtkapelle Leutkirch. Müde und begeisterte Gesichter waren bei der Ankunft um 7.30 Uhr in St. Martin in Leutkirch zu sehen. Immer wieder war zu hören: „Unglaublich, dass ich das geschafft habe.“ Die Pilgerwanderung war eine Kooperation der Städte Isny und Leutkirch mit dem Dekanat Allgäu-Oberschwaben. Das Organisationsteam bestand aus Vertretern der Tourist-Information Leutkirch, dem Büro für Tourismus der Isny Marketing Gmbh unter Federführung von Pastoralreferent Benjamin Sigg, der die Profilstelle Spiritualität-Pilgern-Tourismus des Dekanats innehat.

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