Spenden

Stiftung erhält zwei Millionen Euro für Sporthallen-Neubau

Hermle-Stiftung unterstützte schon mehrfach Projekte für sinnesbehinderte und lernbeeinträchtigte Menschen.

Die Hildegard-und-Katharina-Hermle-Stiftung der Gosheimer Hermle AG unterstützt den Neubau der Schulsporthalle in Heiligenbronn mit einer Spende in Höhe von zwei Millionen Euro. Der Spendenstand der für den Schulsporthallenbau initiierten Aktion „Wir machen Schule. Machen Sie mit“ der St. Franziskus-Stiftung liegt damit bei knapp drei Millionen Euro.

Hubert Bernhard, Vorstand der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn, erläuterte im Dezember 2019 bei der Stiftungsratssitzung der Hildegard-und-Katharina-Hermle-Stiftung die Pläne für die neue Sporthalle. Die Erschließungsarbeiten dafür wurden bereits im Dezember begonnen, nach der Winterpause steht der Baubeginn an. Bernhard stellte dem Stiftungsrat der Hermle-Stiftung den Gesamtwirtschaftsplan 2020 der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn dar und ging in der Runde auf die Finanzierung und die vielfältigen Sportangebote der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn für sinnesbehinderte junge Menschen ein. Die Hildegard-und-Katharina-Hermle-Stiftung ist dabei der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn in besonderem Maße verbunden. Die Hermle-Stiftung unterstützte so schon bereits mehrfach Projekte der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn für sinnesbehinderte und lernbeeinträchtigte Menschen. Auszubildende der Hermle AG arbeiten darüber hinaus mit der Heiligenbronner Werkstatt für behinderte Menschen zusammen.

Die neue Schulsporthalle besteht aus drei Teilen: einem 25 mal 22 Meter großen Würfel, flankiert von zwei eingeschossigen, 4,20 Meter hohen Gebäuden. Darin sind Umkleideräume, Lager und ein Mehrzweckraum für Gymnastik und Fitness untergebracht. Entstehen sollen über Spielfelder, Sprossenwände und Ringanlagen hinaus ein Goal-Ball-Feld und ein Bewegungsparcours mit einem fest installierten Trampolin für Sehbehinderte und Blinde. Die Ausstattung wird ganz auf die Bedürfnisse der Schüler mit Seh- oder Hörbeeinträchtigungen ausgerichtet. Das Spielfeld umgibt ein breiter, mit Gumminoppen versehener Streifen. Er macht den Schülern bewusst, dass sie bremsen müssen, um nicht gegen die Wand zu laufen. Daran schließt sich ein Auslaufbereich an. Die Halle ist zudem mit speziellen kraftaufnehmenden Prallwänden, schallhemmenden Verkleidungen und einer sehr hellen, blend- und verschattungsfreien Beleuchtung ausgestattet. Eine Hörschleife im Boden ermöglicht Lautsprecherübertragungen für Träger von Hörgeräten. Deckenlifter in zwei der geplanten drei Umkleiden erleichtern Rollstuhlfahrern die Teilnahme am Sport.

Den größten Teil der Baukosten von voraussichtlich 4,5 Millionen Euro schultert die Stiftung selbst, das Land schießt knapp eine halbe Millionen Euro zu. Die großzügige Spende der Hermle-Stiftung sei in jedem Fall gut angelegt, unterstrich Bernhard. Sie verdeutliche erneut die außerordentlich gute Zusammenarbeit der zwei Stiftungen. Zum Dank für die großzügige Spende sei es ihm eine Freude, die Hildegard-und-Katharina-Hermle-Stiftung bei der Namensgebung der Sporthalle zu berücksichtigen, kündigte der Vorstand an. 

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