Am Sonntag, 10. November, wird daher in allen Pfarrkirchen der Diözese zugunsten kirchlicher Arbeitslosen-Projekte gesammelt. Das Pontifikalhochamt mit Bischof Fürst zum Patrozinium aus dem Dom St. Martin wird im Livestream auf www.drs.de übertragen. Beginn ist am Sonntag um 9.30 Uhr.
Über diese Sammlung hinaus, gehen das ganze Jahr über zweckgebundene Geldbeträge auf dem Spendenkonto der Diözese ein. Sie stammen von Menschen innerhalb und außerhalb des kirchlichen Raums, von Orden und geistlichen Gemeinschaften. Häufig sind sie Zeichen der Dankbarkeit für ein gelingendes oder für ein gut zu Ende gehendes Erwerbsleben oder spiegeln echte Solidarität mit Langzeitarbeitslosen und deren Existenznot wider.
Seit Jahren nutzen kirchliche und caritative Projektträger die insgesamt zur Verfügung stehenden Mittel in Höhe von etwa 450.000 Euro, um jungen ebenso wie älteren Menschen den Weg aus längerer Arbeitslosigkeit zurück in die Arbeitswelt zu ebnen. Die gespendeten Beträge kommen in voller Höhe der Aktion zugute, da die bescheidenen Verwaltungskosten vollständig aus dem Diözesanhaushalt übernommen werden. Es ist zudem bemerkenswert, dass jeder Spenden-Euro ein Mehrfaches an öffentlichen Mitteln auszulösen vermag, da Projektträger für Arbeitslosenprojekte Eigenmittel nachzuweisen haben, bevor kommunale oder staatliche Gelder bewilligt werden.
In zahlreichen Landkreisen Württembergs finden sich lokale Projektträger der Aktion, so im Alb-Donau-Kreis, Zollernalbkreis, Biberach, Bodenseekreis, Böblingen, Eßlingen, Heidenheim, Göppingen, Ludwigsburg, Ostalbkreis, Ravensburg, Rems-Murr, Reutlingen, Stuttgart, Tuttlingen und Ulm/Donau.
In diesem Jahr geht die Bischöfliche Aktion Martinusmantel ins 33. Jahr ihres Bestehens. 1987 hatte Bischof Dr. Moser ‒ im Sinne der damals zu Ende gegangenen Diözesansynode ‒ die Langzeit-Arbeitslosigkeit zum Anlass genommen, um eine diözesanweite Initiative zugunsten von Arbeit Suchenden zu gründen. Mittlerweile ist diese „Bischöfliche Aktion Martinusmantel“ über 32 Jahre alt.