Helmut, der in Wirklichkeit anders heißt, hat seine Frau bei einem Unfall verloren. Es fällt ihm nach der Beerdigung schwer wieder arbeiten zu gehen. Helmuts Vorgesetzter möchte ihm helfen und wendet sich an die Kontaktstelle Trauer, die die Caritas und das Dekanat Biberach vor zehn Jahren ins Leben riefen. Hier finden nicht nur Angehörige und Freunde von Verstorbenen Unterstützung. Mit dem Chef und den Kollegen überlegt Magdalena Ruf von der Kontaktstelle, wie sie Helmut für eine Übergangszeit entlasten können.
Ruf ist Diplomsozialpädagogin und arbeitet seit 30 Jahren bei der Caritas in Biberach. In der Hospizarbeit hatte sie festgestellt, dass haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Menschen beim oft jahrelangen Abschiednehmen hilfreich begleiten. Nach der Bestattung ist aber plötzlich niemand mehr da, der die Trauernden an die Hand nimmt. Auch Hinterbliebene nach Suizid baten um Unterstützung.