Die Kirchengemeinderäte haben ihre beiden Laienvertreter in den Diözesanrat per Briefwahl gewählt. Aus der Wahlauszählung am 9. Januar 2021 ging Markus Hartmann (47), Kuchen, mit der höchsten Stimmenzahl von 115 Stimmen hervor, gefolgt von Cilia Benedikt-Straub (63), Faurndau, mit 100 Stimmen. Beide vertraten die Katholiken im Landkreis bereits in der vergangenen Legislaturperiode.
Die Ersatzkandidaten erhielten folgende Stimmenzahlen: Ferdinand Graf von Degenfeld, Eybach, 99 Stimmen, Maria Wolf, Uhingen-Nassach, 60 Stimmen, Wahlberechtigt waren 373 Kirchengemeinderäte der 39 katholischen Kirchengemeinden im Landkreis. Die Wahlbeteiligung lag diesmal bei 54% (48%). Das bedeutet einen erfreulichen Zuwachs gegenüber der Wahl vor fünf Jahren um sechs Prozentpunkte.
Pfarrer Bernhard Schmid (Eislingen) hat als Stellvertreter von Dekan Martin Ehrler alle Kandidaten persönlich telefonisch informiert und ihnen gratuliert. In ihrer ersten Reaktion bedankte sich die Dekanatsleitung bei den vier Kandidaten, die bereit waren, sich um ein zeitaufwändiges und verantwortungsvolles Ehrenamt der katholischen Kirche im Land zu bewerben. Sie bedanke sich auch bei allen Wählern, die zu dieser hohen Wahlbeteiligung beigetragen haben.
Die beiden Wiedergewählten vertreten die knapp 80.000 Katholiken aus dem Landkreis im Kirchenparlament der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Sie werden Anwalt und Sprachrohr des Dekanats für die nächsten fünf Jahre sein.
Nach der Veröffentlichung des Wahlergebnisses in den Kirchengemeinden am vergangenen Wochenende haben jetzt Kandidaten und Wahlberechtigte innerhalb einer Woche die Möglichkeit, Wahlanfechtungen schriftlich einzureichen.
Hintergrundinformation
Die Diözesanräte sind ein Ergebnis des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-65), das die aktive Rolle der Laien in der Kirche stärkte. Den ersten Diözesanrat in der Diözese Rottenburg-Stuttgart installierte Bischof Carl Joseph Leiprecht im Jahr 1970. Jetzt wurde der elfte Diözesanrat gewählt (Amtszeit jeweils 5 Jahre).