Für den gemeinsamen Studientag waren die Dekane und ihre Stellvertreter, die Dekanatsreferent:innen und die Leitungen der 25 Verwaltungszentren - insgesamt rund 120 Personen - am Mittwoch, 8. Oktober, auf die Liebfrauenhöhe nach Rottenburg gekommen, um sich über den aktuellen Stand des Projekts zu informieren und in verschiedenen Themengruppen unter anderem über Strukturen, Leitungsmodelle und Raumschaften zu beraten. Der gemeinsame Studientag war eingebettet in die Dekane- und Dekanantsreferent:innen-Konferenzen, die am Tag davor und danach stattfanden.
Positive Grundstimmung im Hinblick auf den Entwicklungsprozess
Bischof Dr. Klaus Krämer sagte zu Beginn der Sitzung, dass es wichtig sei, als Kirche auch nach Ende des Transformationsprozess nahe bei den Menschen zu sein. „Wir müssen bei allen Überlegungen immer auch die Lebenswirklichkeit der Menschen vor Ort im Blick haben“, betonte Bischof Dr. Krämer. Diese Aussage des Bischofs stieß auf viel Zustimmung im Plenum. „Die Menschen interessiert zuerst, was passiert mit der Kirche vor Ort“, erwiderte ein Teilnehmer des Studientages. Neben der für Transfomationsprozesse üblichen Verunsicherung berichteten die Teilnehmenden von einer positiven Grundstimmung in den Gemeinden im Hinblick auf den Entwicklungsprozess. Dabei sei vielerorts insbesondere bei den Anfang dieses Jahres neu gewählten Kirchengemeinderät:innen eine hohe Motivation zu spüren.
Konstruktiver und offener Ausstauch
Trotz der positiven Signale aus der Fläche war der Studientag für Weihbischof Matthäus Karrer aber auch ein Experiment. „Die mittlere Führungsebene unserer Diözese hat sich zum ersten Mal in dieser Konstellation und in dieser Breite getroffen und gemeinsam beraten“, sagte Karrer, der als Hauptabteilungsleiter auch für die pastorale Konzeption in der Diözese Rottenburg-Stuttgart verantwortlich ist. Für den Weihbischof ist das Experiment geglückt. „Ich habe einen konstruktiven und offenen Austausch erlebt, der von einer positiven Grundstimmung getragen war“, sagte Weihbischof Karrer. Auch Bischof Dr. Krämer war mit dem Ergebnis des gemeinsamen Studientages zufrieden und sagte in seinem Schluss-Statement: „Ich kann die Motivation im Raum förmlich greifen. Das macht Mut und gibt mir Kraft für den gemeinsamen Weg, der noch vor uns liegt.“




