Krisenstimmung, wohin man schaut: Corona-Pandemie, Klimawandel, Populismus, Verschwörungstheorien, Identitätspolitik, wachsende soziale Ungleichheit, schwindendes Vertrauen in die Politik, Kritik an der Kirche – und die Aufzählung ließe sich beliebig fortsetzen. Anlass, selbst „die Krise zu kriegen“?
Die Arbeitsgemeinschaft katholischer Organisationen und Verbände der Diözese Rottenburg-Stuttgart (ako) geht dieser Frage in ihrer Jahrestagung am 21. und 22. Januar im Tagungszentrum der Akademie in Stuttgart-Hohenheim nach. Die Wahrnehmung vieler Menschen scheint geprägt von Unsicherheit, Krisen und Risiken. Viele beobachten bei sich selbst und bei anderen ein gestiegenes Belastungsempfinden sowohl im privaten als auch im beruflichen Alltag. Das wirkt sich auch auf die Kirche und die katholische Verbandsarbeit aus. Angesichts der Unübersichtlichkeit vieler Problemstellungen wird es immer schwieriger, Handlungsstrategien zu entwickeln. Nicht ohne Grund hat der Begriff „Resilienz“ Hochkonjunktur. Er verspricht Rezepte und Fähigkeiten, mit denen schwierige Situationen unbeschadet überstanden werden können. Doch sind sie tatsächlich die Lösung?
Mitglieder der katholischen Verbände der Diözese und alle am Thema Interessierten sind eingeladen, wahrgenommenen Baustellen und Krisenherden in der (Welt-)Gesellschaft nachzugehen und einen Schritt zurückzutreten, um Haltungen reflektieren und Handlungsperspektiven entwickeln zu können. Der Tag der Verbände wird viel Gelegenheit zum Austausch bieten, konkrete Einblicke in verbandliche Praxisfelder und einen starken Impuls von Dr. Martin Schneider, Sozialethiker, Theologe und u.a. Lehrbeauftragter an der Katholischen Stiftungshochschule München und theologischer Grundsatzreferent des Diözesanrats der Katholiken der Erzdiözese München und Freising.
Weitere Informationen unter https://ako.drs.de/tag-der-verbaende/