Wie sehen Kinder, Jugendliche, Erwachsene sowie Seniorinnen und Senioren die Ackermannsiedlung? Wie nutzen sie diesen nachbarschaftlichen Raum und welche Ideen haben sie? Diesen Fragen sind zwölf Studierende der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg in einem Forschungsprojekt nachgegangen. Die ersten Ergebnisse konnten sie nun im Gemeindesaal von St. Stephan präsentieren.
Die Ackermannsiedlung in Bretzfeld entstand nach dem Zweiten Weltkrieg als Siedlung der Heimatvertriebenen. Im Jahr 1956 wurde die katholische Kirche St. Stephan geweiht. In ihrer Nachbarschaft befinden sich der katholische Kindergarten St. Martin und der Sitz der Pfadfinder. Gegenüber der Kirche gibt es außerdem eine Einrichtung für betreutes Wohnen.
Kinder zeigen ihr Quartier
Aus dieser Nähe zueinander wuchs die Frage nach gemeinsamen Möglichkeiten. Oder: „Wie stellen wir uns für die Zukunft auf?“, wie Pfarrer Helmut Nohanowitsch formulierte. Um das herauszufinden, waren die Studierenden zum Beispiel mit Kindergartenkindern im Quartier unterwegs, wie Vivien Schneider die wissenschaftliche Vorgehensweise erklärte. Sie und ihr Team erfuhren dabei, dass der Spielplatz als nicht attraktiv bewertet wird. Außerdem kam eine ungenutzte Fläche zwischen dem Kindergarten und der Senioreneinrichtung in den Blick, die als Begegnungsort für die unterschiedlichen Generationen dienen könnte.
Andere Mitglieder der studentischen Forschungsgruppe wandten sich Jugendlichen, Erwachsenen sowie Seniorinnen und Senioren zu. Die jungen Leute orientieren sich demnach über das Quartier hinaus. Es gebe aber ein Interesse der Jugendlichen und den Wunsch nach Partizipation. Die Erwachsenen hätten gern einen Ansprechpartner für das Quartier.