Glaube in Vielfalt leben, Vernetzen, Veränderungen gestalten - so könnte man den thematischen Dreiklang formulieren, unter dem die „Foren der Katholiken anderer Muttersprache“ auf regionaler und auf diözesaner Ebene stehen. Vor allem ehrenamtliche Mandatsträgerinnen und Mandatsträger aus den rund 100 muttersprachlichen Gemeinden (GKaM) in der Diözese Rottenburg-Stuttgart tauschen sich über aktuelle Herausforderungen aus und beraten Themen, die in die Arbeit des Diözesanrats einfließen. Diese Themen zu bündeln, Spezifika zu benennen, aber auch Veränderungen wahrzunehmen, die auf die muttersprachlichen Gemeinden kaum anders zukommen wie auf die Territorialgemeinden, ist Ziel der Foren. Vertreter des Diözesanrates und des pastoralen Personals nahmen deshalb am zweiten Diözesanforum der GKaMs ebenso teil wie Vertreter der Diözesanleitung und Mitarbeiter der zuständigen Hauptabteilungen.
Wie vor Jahresfrist, als man sich erstmals in Ulm traf, erhielten auch beim zweiten Diözesanforum Berichte aus den Regionalforen breiten Raum. Was ist uns wichtig? Was nehmen wir für die kommenden fünf Jahre in den Blick? Die anstehenden Veränderungsprozesse - etwa der Gebäudeprozess - sei in den muttersprachlichen Gemeinden „ein großes Thema, weil sie keine eigenen Räume haben“, so die Berichterstatter. Die Verfügbarkeit geeigneter Räume für Veranstaltungen sei „bisher schon in den meisten GKaMs ein Problem“, so der Tenor. Unklar sei, wie die GKaMs in diesem Prozess überhaupt „gezählt“ würden, zumal ihr Einzugsgebiet zumeist sehr viel größer ist als die Seelsorgeeinheit, zu der sie (organisatorisch) gehören. Vielfach sei auch noch keine Einladung zur Mitarbeit im Zukunftsausschuss der jeweiligen Seelsorgeeinheit erfolgt.