37 Jahre war Hendrik Rook (63) bei der Caritas und leitete fast 27 Jahre davon die Region Ludwigsburg-Waiblingen-Enz, die sich über die Landkreise Ludwigsburg, Rems-Murr und einen Teil des Enzkreises erstreckt. Der studierte Pädagoge und Sozialwirt hat mit der Umstrukturierung der Caritas Rottenburg-Stuttgart im Jahr 1996 die Regionalleitung übernommen und die Region als professionelle soziale Dienstleisterin und verlässliche Partnerin in der Daseinsvorsorge auf- und ausgebaut. Bekannt ist Rook bei kirchlichen wie kommunalpolitschen Vertretern als Pragmatiker mit Visionen. „Hendrik Rook hat über Jahrzehnte das Hilfe-Netzwerk in den drei Landkreisen mitgestaltet und genießt durch sein Verhandlungsgeschick und seine fachliche Kompetenz ein sehr hohes Rennomée“, so Caritasdirektor Oliver Merkelbach. Seine Fähigkeit, Partner durch seine anpackende, überzeugende und zugleich bescheidene Art ins Boot zu holen, würdigte Merkelbach als Basis, damit die Region in den vergangenen Jahren auf 280 Mitarbeitende anwachsen konnte. Rooks Nachfolge tritt Marc Dressel (31) an. Der studierte Sozialarbeiter und Sozialwirt arbeitet seit sieben Jahren bei der Caritas, zuletzt als Fachleitung Soziale Hilfen der Caritas-Region Ludwigsburg-Waiblingen-Enz.
Besonderen Einsatz für Geflüchtet
Bereits in seinen Anfangsjahren bei der Caritas setzte sich Hendrik Rook als Sozialarbeiter in Künzelsau für geflüchtete Menschen ein: Er betreute die sogenannten Boatpeople aus Vietnam und organisierte Sozialbegleitung und Integrationsmaßnahmen. Dieses Engagement fand bei der großen Fluchtmigration 2015 seine Fortsetzung, als der gebürtige Niederländer erneut auf den Ausbau der Hilfen für Geflüchtete setzte. Neben der sozialen Betreuung legte er den Akzent auf deren Eingliederung in Arbeit und Beschäftigung. Rook machte sich zudem für den Erhalt der „Allgemeinen Sozialberatung“ stark. Dieses ausschließlich durch Caritas-Eigenmittel finanzierte Beratungsangebot bietet Hilfesuchenden eine erste allgemeine Anlaufstelle, bei der ihre Problemlage zunächst identifiziert und geklärt werden kann, bevor sie in passende Hilfe weitervermittelt werden.