Im Namen der Mitglieder des neu gewählten Diakonenrats begrüßte Diakon Thomas Nixdorf die 61 Mitbrüder und Ehefrauen, die ins Kloster Heiligkreuztal gekommen waren. Viele schätzen diesen Tag der Begegnung, um Kollegen wiederzusehen, die sonst weit entfernt leben und arbeiten. So wunderte es nicht, dass sich die Ankommenden zunächst rege austauschten.
Domkapitular Dr. Heinz-Detlef Stäps zeigte in seinem Referat Anliegen und Kernbotschaft der hochaktuellen ökologischen Sozialenzyklika „Laudato Si“ auf: „Eine reformatorische Schrift, die sich an alle Menschen wendet, um einen globalen Denk- und Veränderungsprozess anzustoßen." Papst Franziskus hat in ihr im Jahr 2015 den Schöpfungsbegriff des Hl. Franz von Assisi aufgenommen, am biblischen Gerechtigkeits- und Verteilungsbegriff Maß genommen für politische und wirtschaftliche Zusammenhänge und den Dialog als Instrument eines unverzichtbaren ökologisch-sozialen Transformationsprozesses hervorgehoben.
Spannung aushalten und zuversichtlich bleiben
„Wo bewegt die Sorge für das gemeinsame Haus der Erde mich und meine diakonische Arbeit?" Dieser Frage gingen die Teilnehmer nach, tauschten sich in Murmelgruppen aus und brachten Fragen und praktische Erfahrungen ins Plenum ein. Obwohl die Komplexität der beteiligten Aspekte für die Verkündigung und das Handeln auf allen Ebenen ein hohes Maß an Kenntnis und fachlicher Differenzierung erfordert, bleiben die Diakone zuversichtlich. „Wir in der Kirche haben die einfache Lösung auch nicht, aber wir wollen die Spannung aushalten, weiter mitwirken und in Sachen Ökologie mit dem praktisch anfangen, was wir verstanden haben“, fasste Thomas Nixdorf zusammen.
Nach dem Mittagessen konnten Bilder von Diakon Ewald Plohmann angeschaut werden. Sie bleiben in Heiligkreuztal bis zum Ende des Jahres ausgestellt.