Unter dem Titel „Sprechendes Gold. Klösterliche Schatzkunst aus Zwiefalten" zeigt das Diözesanmuseum in Rottenburg in der Zeit von Samstag, 8. Juni, bis Sonntag, 28.Juli, Schatzobjekte aus der ehemaligen Benediktinerabtei Zwiefalten.
Die Kabinettausstellung lädt die Besucher:innen zu einer intensiven Begegnung mit zwei herausragenden Stücken ein, die im Hochmittelalter in den Klosterwerkstätten am Fuße der Schwäbischen Alb entstanden sind: eine prachtvolle Staurothek aus dem 11. Jahrhundert – ein einzigartiges Zeugnis monastischer Spiritualität und Kunstfertigkeit – und ein Reliquienkreuz mit Bergkristallen aus dem 12. Jahrhundert. Der Glanz von Gold und Edelsteinen der Objekte wirft ein Schlaglicht auf die 700-jährige Geschichte der Abtei und auf ihre weitreichenden Vernetzungen mit den großen Zentren der christlichen Welt, einschließlich Jerusalem und Byzanz. Die so genannte „Intervention“ rückt während ihrer Laufzeit die Rolle mittelalterlicher Klöster als Drehkreuze von Religion, Kunst und Kultur ins Blickfeld und eröffnet so zeitlich begrenzt eine neue Perspektive auf die Dauerausstellung des Museums.