Die Renovabis-Pfingstaktion steht in diesem Jahr unter dem Leitwort „DU erneuerst das Angesicht der Erde. Ost und West in gemeinsamer Verantwortung für die Schöpfung“. Angesichts der Corona-Pandemie konnte und kann sie nur in eingeschränkter Weise durchgeführt werden; viele Veranstaltungen mussten abgesagt werden.
Renovabis unterstützt Projektpartner in deren Bemühen, die Seelsorge zu entwickeln und soziale Bedingungen sowie die Bildungssituation in ihren Ländern zu verbessern.
Ökologische Probleme und Herausforderungen im Blick
In ihrem Aufruf zur diesjährigen Aktion schreiben die deutschen Bischöfe: „Die Erde schreit auf, weil sie missbraucht und verwundet wird. So drastisch beschreibt Papst Franziskus in seiner Enzyklika Laudato siʼ die Situation unseres Planeten. Auch im Osten Europas gibt es viele Wunden: Die anhaltende Strahlenverseuchung in Belarus und der Ukraine durch die Tschernobyl-Katastrophe, die hohe Luftverschmutzung in Polens Kohlerevieren oder die Mülldeponien in Albanien sind nur einige Beispiele. Allmählich aber spüren viele Menschen, wie sehr wir uns durch die Zerstörung der Umwelt selbst schaden: Wir betrügen uns um saubere Luft, trinkbares Wasser und fruchtbaren Boden. Besonders leiden darunter stets die Armen.“
Die diesjährige Pfingstaktion von Renovabis richtet den Blick auf die ökologischen Probleme und Herausforderungen im Osten Europas. Die Covid-19-Pandemie habe uns, so die Bischöfe, einmal mehr unsere Verletzlichkeit gezeigt – und auch wie abhängig unsere Gesellschaften voneinander seien.
Verantwortung gemeinsam wahrnehmen
„Wir alle bewohnen ein gemeinsames Haus, wie Papst Franziskus immer wieder formuliert. Deshalb sind wir gemeinsam gefordert, die Schöpfung zu bewahren. Gerade auch die Christen wissen sich hier berufen. Denn der Glaube an ‚Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde‘ verbindet uns in Ost und West und überall auf der Welt. Wir im Westen werden dabei beschenkt durch eine reiche Schöpfungsspiritualität, die in den orthodoxen und katholischen Kirchen des Ostens gepflegt wird. Nehmen wir gemeinsam unsere Verantwortung wahr!“
Da aufgrund der Corona-Pandemie öffentliche Gottesdienste derzeit nur eingeschränkt stattfinden und die Kollekte am Pfingstsonntag somit nicht in der gewohnten Form gehalten werden kann, bitten die Bischöfe auch um Spenden direkt an das Hilfswerk Renovabis.