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In einer fremden Kultur ankommen und lernen

Die zwölfte Generation Reverse-Freiwillige startet in ihre Einsatzstellen. Foto: BDKJ

Die zwölfte Generation Reverse-Freiwillige startet in ihren Einsatzgebieten. Den weltkirchlichen Friedensdienst der Diözese gibt es seit 2012.

Neun junge Menschen aus Mexiko, Bolivien, Argentinien, Peru und Brasilien leisten seit Anfang September einen Weltkirchlichen Friedensdienst (WFD) in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Nach einer ersten Seminarwoche machen sie sich während ihres Ankommmonats in Tübingen langsam mit Deutschland vertraut und nehmen an einem Intensiv-Deutschkurs teil.

Bei diesem einjährigen Freiwilligendienst geht es darum die Welt kennen zu lernen, eigene Perspektiven zu erweitern und vor allem um das Mitleben, Mitarbeiten und Mitbeten in den Einsatzstellen.

Einsatz in der ganzen Diözese

Die Freiwilligen im Alter zwischen 20 und 27 Jahren, die am Reverse-Programm teilnehmen, leisten ihren Dienst in verschiedenen Orten der Diözese. Sie werden in Metzingen, Marbach, Friedrichshafen, Heilbronn, Dunningen, Weingarten, Bad Waldsee, Leutkirch und Rottenburg am Neckar tätig werden - überwiegend in Kindertagesstätten, aber auch in Schulen der Stiftung Katholische Freie Schule und in anderen sozialen Einrichtungen. Zwei Freiwillige aus Uganda warten noch auf eine Einreisegenehmigung durch das zuständige Konsulat.

Erleichtertes Ankommen in Deutschland

Bevor es Anfang Oktober in den Einsatzstellen losgeht, ermöglicht das erste gemeinsame Seminar und der Monat in Tübingen mit Deutschintensivkurs den Freiwilligen in Deutschland anzukommen. Dabei werden sie von Ehemaligen des WFD begleitet. An den Wochenenden organisieren diese ein vielfältiges Programm mit Picknick, Ausflügen und gemeinsame Kochabende, um den Reverse-Freiwilligen das Ankommen in dem neuen Umfeld in Deutschland zu erleichtern.

Francisco, studiert in Argentinien Architektur und ist schon jetzt von den verschiedenen Baustilen und der Architektur hier beeindruckt. Tainá aus Brasilien ist begeisterte Sängerin und freut sich, ihr Hobby in Metzingen im Jugendchor ausleben zu können. Jhael, bolivianische Psychologin und Erzieherin in Ausbildung, gefällt die Aussicht, mit den Kleinen der Kindertagesstätte in Weingarten neue Erfahrungen zu sammeln.

Im Jahr 2022 feierte das Reverse-Programm bereits sein 10-jähriges Bestehen. Ermöglicht wird der Freiwilligendienst durch das Bundesprogramm „weltwärts“ des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Weitere Informationen finden sich unter: wfd.bdkj.info

Die Reverse-Freiwilligen des Jahres 2023/2024

Aus Peru

Yeni Malqui Chuquipiondo (27) macht ihren Freiwilligendienst im Martinuskindergarten in Dunningen

Aus Brasilien

Tainá Schneider (23) wird im Kindergarten und der Kirchengemeinde St. Bonifatius in Metzingen sein

Aus Bolivien

Jhael Rodriguez Nogales (26) wird im Kindergarten Corbellini in Weingarten mitarbeiten

Aus Mexiko

Karime Elizabeth Jiménez Ruiz (23) leistet ihren Freiwilligendienst im Internat Martinihaus in Rottenburg am Neckar

Esmeralda Hernandez Martinez (23) wird in der Einrichtung St. Katharina mit Menschen mit Behinderung in Leutkirch mithelfen

Aus Argentinien

Eduardo Francisco Reyes (24) wird Freiwilliger sein in der Kirchengemeinde zur Heiligen Familie in Marbach

Aureliano Mazzoni Muñoz (26) leistet seinen Freiwilligendienst im Kindergarten St. Martin in Bad Waldsee

Antonella Miranda (21) wird im Bildungszentrum St. Kilian in Heilbronn mitarbeiten

Rocío Daniela Tejerina (20) macht ihren Freiwilligendienst in der Bodenseeschule in Friedrichshafen

Aus Uganda

Raymond Agaba (20) wollte seinen Freiwilligendienst im Familienzentrum St. Franziskus in Schemmerhofen machen. Wenn alles klappt, kommt er im August 2025.

Christine Ndagire (28) hätte für ihren Freiwilligendienst in der Kirchengemeinde Ditzingen und im Kindergarten Mozartweg mitarbeiten sollen. Wenn alles klappt, startet sie ihren WFD im August 2025.

Hintergrund

Das Reverse-Programm im Weltkirchlichen Friedensdienst der Diözese Rottenburg-Stuttgart gibt es seit September 2012. Idee war und ist, jungen Menschen des Globalen Südens den gleichen kulturellen Austausch zu ermöglichen, den junge Deutsche mit einem Dienst in Übersee wahrnehmen können.

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