Neun junge Menschen aus Mexiko, Bolivien, Argentinien, Peru und Brasilien leisten seit Anfang September einen Weltkirchlichen Friedensdienst (WFD) in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Nach einer ersten Seminarwoche machen sie sich während ihres Ankommmonats in Tübingen langsam mit Deutschland vertraut und nehmen an einem Intensiv-Deutschkurs teil.
Bei diesem einjährigen Freiwilligendienst geht es darum die Welt kennen zu lernen, eigene Perspektiven zu erweitern und vor allem um das Mitleben, Mitarbeiten und Mitbeten in den Einsatzstellen.
Einsatz in der ganzen Diözese
Die Freiwilligen im Alter zwischen 20 und 27 Jahren, die am Reverse-Programm teilnehmen, leisten ihren Dienst in verschiedenen Orten der Diözese. Sie werden in Metzingen, Marbach, Friedrichshafen, Heilbronn, Dunningen, Weingarten, Bad Waldsee, Leutkirch und Rottenburg am Neckar tätig werden - überwiegend in Kindertagesstätten, aber auch in Schulen der Stiftung Katholische Freie Schule und in anderen sozialen Einrichtungen. Zwei Freiwillige aus Uganda warten noch auf eine Einreisegenehmigung durch das zuständige Konsulat.
Erleichtertes Ankommen in Deutschland
Bevor es Anfang Oktober in den Einsatzstellen losgeht, ermöglicht das erste gemeinsame Seminar und der Monat in Tübingen mit Deutschintensivkurs den Freiwilligen in Deutschland anzukommen. Dabei werden sie von Ehemaligen des WFD begleitet. An den Wochenenden organisieren diese ein vielfältiges Programm mit Picknick, Ausflügen und gemeinsame Kochabende, um den Reverse-Freiwilligen das Ankommen in dem neuen Umfeld in Deutschland zu erleichtern.
Francisco, studiert in Argentinien Architektur und ist schon jetzt von den verschiedenen Baustilen und der Architektur hier beeindruckt. Tainá aus Brasilien ist begeisterte Sängerin und freut sich, ihr Hobby in Metzingen im Jugendchor ausleben zu können. Jhael, bolivianische Psychologin und Erzieherin in Ausbildung, gefällt die Aussicht, mit den Kleinen der Kindertagesstätte in Weingarten neue Erfahrungen zu sammeln.
Im Jahr 2022 feierte das Reverse-Programm bereits sein 10-jähriges Bestehen. Ermöglicht wird der Freiwilligendienst durch das Bundesprogramm „weltwärts“ des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Weitere Informationen finden sich unter: wfd.bdkj.info