„Schwierige Zeiten überstehen wir nur, wenn wir uns gegenseitig Kraft und Halt geben. Das gilt ganz besonders für die schwachen und schutzbedürftigen, die einsamen und die benachteiligten, die alten und die kranken Menschen, die Kinder und die Jugendlichen“, schreibt Generalvikar Dr. Clemens Stroppel in einem Spendenaufruf vor dem Jahreswechsel. „Deshalb stehen sie im Mittelpunkt der kirchlichen Stiftungen.“ Er denke da beispielsweise an die Jugendlichen, die schon vor der Pandemie schulische oder häusliche Probleme hatten.
Umso wichtiger sei es, wenn dann Einrichtungen wie die Stiftung Marchtaler Internate diesen jungen Erwachsenen zum Beispiel mit Stipendien die Chance geben, sich zu Persönlichkeiten mit Verantwortungsbewusstsein, Gerechtigkeitssinn und Mitgefühl zu entwickeln. Mit Unterstützung der Stiftung konnte schon vielen Kindern diese Chance gegeben werden. Stroppel: „Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass es noch mehr werden.“
Familien und Kinder im Blick
Besonders berührere es, wenn junge Menschen an unheilbaren Leiden erkranken – zum Beispiel an Krebs, so der Generalvikar. Mit einer solchen Diagnose rücke das mögliche Sterben des Kindes nah an die Eltern heran. Damit diese Kinder möglichst viel Zeit zu Hause in der gewohnten Umgebung verbringen können, fördert die Veronika-Stiftungzum Beispiel die ambulante Palliativversorgung PalliKJUR in Ravensburg. Erfahrene Kinderärztinnen und Kinderärzte, Kinderkrankenpflegerinnen und -pfleger organisieren und koordinieren die Versorgung vor Ort, 24 Stunden am Tag.
Um Familien und Kinder kümmert sich auch die Bischof-Moser-Stiftung. „In zahlreichen Projekten bietet sie Hilfestellungen, Gemeinschaft zu erleben und im Glauben zu wachsen“, so Stroppel. Dazu gehört zum Beispiel das Familien- und Begegnungszentrum der Seelsorgeeinheit Neckar-Baar. Hier kommen die verschiedenen Generationen in Familienkreisen mit vielfältigen Angeboten in der Jugendarbeit und in gemeinsamen Freizeiten miteinander in Kontakt, um aktiv das Gemeindeleben mitzugestalten.
Dank für Ehrenamtliche und Einsatz für eine bessere Zukunft
Das Mitgestalten einer besseren Zukunft ist auch das Hauptanliegen der Stiftung Weltkirche. Stroppel: „Sie engagiert sich weltweit dafür, dass sich zum Beispiel junge Frauen mit einem eigenen Einkommen eine Existenz sichern können.“ Das Projekt der Diözese Tura im Nordosten Indiens sei ein besonderes gelungenes Beispiel: Ihr Sozialunternehmen produziert aus Palmblättern Teller, die zu 100 Prozent recycelbar sind. Das gebe nicht nur mehr als 40 benachteiligten Frauen Arbeit, sondern stellt auch die nachhaltige Nutzung der Natur sicher.
„Mein Respekt galt im vergangenen Jahr natürlich auch den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern“, schreibt Generalvikar Stroppel. Für diese freiwillig Engagierten macht sich die Mutter-Teresa-Stiftungstark, zum Beispiel für die ehrenamtlichen Nachbarschaftshelferinnen und -helfer im katholischen Dekanat Rems-Murr. "Trotz Sorge um die eigene Gesundheit, hohen Sicherheitsvorkehrungen und erhöhter Belastung arbeiteten sie weiter. Ihnen ermöglichen wir in diesem Jahr einen gemeinsamen Abendspaziergang mit anschließendem Bauernvesper – für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine wertvolle Auszeit!“
"Bleiben Sie auf der Seite der Menschlichkeit"
Eine Auszeit nehmen, in der freien Natur durchatmen und nah bei Gott sein – für viele Menschen sind Wegkreuze ein Ort, der ihnen Kraft gibt. Dem Erhalt dieser christlichen Glaubenszeichen hat sich die Stiftung Wegzeichenverschrieben. So konnte zum Beispiel die Restaurierung des beliebten Feldkreuzes in Gögglingen/Donaustetten nahezu originalgetreu fertiggestellt werden.
„Soziales Engagement ist wichtiger denn je“, so Dr. Clemens Stroppel. „Bitte bleiben Sie mit uns auf der Seite der Menschlichkeit und unterstützen Sie unsere kirchlichen Stiftungen – einmalig, dauerhaft oder mit einer Zustiftung. Jede Hilfe ist wertvoll!“