Eine Spende von 1058 Euro und haltbare Lebensmittel im Wert von noch einmal 1000 Euro hat Arnaud Ulm, Leiter des Jugendhauses auf dem Michaelsberg bei Cleebronn, an Marco Schönberger von den Tafeln Heilbronner Land überreicht. Schönberger freute sich über die Unterstützung, da die Situation bei den Tafeln nach wie vor schwierig sei. „Die Trockenware ist besonders wertvoll“, sagte Schönberger. Denn aus dem Lebensmittelhandel bekämen die Tafeln davon 60 Prozent weniger als früher, erklärte er. Den Geldbetrag hatten die Besucher:innen während des Festwochenendes auf dem Michaelsberg gespendet. Die Waren hatte das Jugendhaus zusätzlich zusammengestellt.
Mit dem Festwochenende am vergangenen Samstag und Sonntag beteiligte sich das Jugendhaus an dem Jubiläumsreigen anlässlich des 25-jährigen Bestehens des kirchlichen Eigenbetriebs Bildungshäuser der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Am Samstag gab es einen Taizé-Abend in der Kirche auf dem Michaelsberg. Am Sonntag standen nach dem Gottesdienst und dem Mittagessen mehrere Führungen auf dem Programm.
Ein alter Glaubensort
Eberhard Binder, Kirchengemeinderat von St. Michael, Wächter des Zabergäus, erläuterte zum Tag des offenen Denkmals die Geschichte der Kirche auf dem Michaelsberg. Dieser sei ein „besonderer Berg mit einer besonderen Ausstrahlung“, sagte er. Im Jahr 793 wurde eine Kirche samt Weinbergen erstmals urkundlich erwähnt. Um 1200 entstand der Chorraum der heutigen Kirche, wie Binder erklärte. Er beschrieb auch die wechselnden Besitzverhältnisse, die die Kirche über die Jahrhunderte erfuhr.
Für Wander:innen und Radfahrer:innen ist der Michaelsberg ein beliebtes Ausflugsziel. Einige von ihnen schauten am Sonntag zufällig auf dem Berg vorbei und erkundigten sich beim Anblick der aufgestellten Tische und Bänke, was gefeiert wird. Ihnen erklärte Ulm, dass vor 25 Jahren der kirchliche Eigenbetrieb gegründet wurde, zu dem die Jugend- und Tagungshäuser der Diözese Rottenburg-Stuttgart gehören.