Das Schauen auf das eigene Leben in der Vergangenheit und Gegenwart, besonders jedoch auf die Zukunft des einzelnen Menschen steht im Mittelpunkt der Gottesdienste zum Jugendsonntag. Das Evangelium des Christkönigsfestes wird dabei zur „Brille“, die Weite, Durchblick und Hoffnung für die Welt und das Leben schaffen soll.
Mit dem Jugendsonntag startet gleichzeitig auch das diözesane Jugendforum mit dem Titel„?“. Es lädt junge Menschen ein, ihren Zukunftsfragen nachzugehen und daraus Träume und Visionen zu entwickeln. Dazu wird es in verschiedene Phasen, dem Katholiken-Tag in Stuttgart und flexiblen Bausteinen aufgeteilt, die bis in den Sommer 2022 andauern.
Die Träume junger Menschen sehen und realisieren
„Jugendsonntag und Jugendforum blicken in die Zukunft. Die Träume von jungen Menschen, ihre Vorstellungen von ihrem zukünftigen Leben, ihrer Welt und ihrer Kirche sollen gesehen und wo möglich realisiert werden“, erklärt Julia Hämmerle, Fachbereichsleitung und Bildungsreferentin an der Fachstelle Jugendspiritualität des Bischöflichen Jugendamts.
Der Jugendsonntag wird in der Diözese Rottenburg-Stuttgart immer am Fest Christkönig, also am Sonntag vor dem ersten Advent gefeiert. Er wurde im Jahr 2000 wiedereingeführt und knüpft an eine Tradition der katholischen Jugendverbände an, die sich in einem „Bekenntnissonntag“ gegen die Herrschaft der Nazis wandten.
Der Jugendsonntag als doppeltes Bekenntnis
Heute soll der Jugendsonntag in doppelter Weise ein Bekenntnis sein: Zum einen können Jugendliche auf ihre eigene Art und Weise ihren Glauben zum Ausdruck bringen, gleichzeitig zeigen die Gemeinden ihren Jugendlichen durch das gemeinsame Gottesdienst-Feiern, dass sie zu ihnen stehen.
Die Kollekte aller Gottesdienste kommt im vollen Umfang der Jugendarbeit zugute, wobei die eine Hälfte für die Jugendarbeit der jeweiligen Gemeinde vor Ort, die andere für die diözesane Jugendstiftung „just“ bestimmt ist. Die Stiftung fördert innovative Jugendprojekte der kirchlichen Jugendarbeit in der Diözese Rottenburg-Stuttgart.