KAB

KAB lädt zur Diskussion mit Sozialpolitikern

Landtagswahl: Pflege braucht Zukunft

Die KAB lädt zur Online-Diskussion mit Sozialpolitikern am 18. Februar. Bild: KAB

Pflege ist Thema im Wahlkampf. Und wie sich die Parteien vor der Landtagswahl positionieren, darüber sprechen sie am 18. Februar bei Zoom.

„Pflege ist Thema im Wahlkampf. Landauf, landab wird diskutiert – und das ist gut so“, sagt Svenja Gruß, Diözesansekretärin der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB). Um zu sehen, was die einzelnen Parteien an strukturellen Verbesserungen für die Pflegefachkräfte planen, hat die KAB am 18. Februar deshalb zu einer Online-Diskussion eingeladen. Das Motto der KAB an diesem Abend lautet: „Pflege braucht Zukunft, Politik braucht Druck!“ Wie sich die Parteien dazu positionieren, schildern mit Petra Krebs, (Bündnis 90/Die Grünen), Stefan Teufel (CDU), Sabine Wölfle (SPD), Jochen Haußmann (FDP) und Sahra Mirow (Die Linke) die jeweiligen sozialpolitischen Sprecher. Interessierte können sich per Mail an kab(at)blh.drs.de zur Videokonferenz am 18. Februar um 19 Uhr via Zoom anmelden.

„Genug geklatscht“ – KAB formuliert klare Forderungen

„Wir haben schon im vergangenen Jahr klar gesagt: Es ist genug geklatscht, nun muss sich wirklich etwas für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege ändern“, erläutert Diözesansekretärin Gruß. In der Diskussion mit den Politikern legt sie daher vier Schwerpunkte. „Es wird natürlich – ganz aktuell – um Schutzmaßnahmen während der Pandemie gehen. Wir möchten mit den Politikern über die solidarische Finanzierung der Pflegeversicherung sprechen“, so Gruß weiter. „Hier gilt es, die Einnahmeseite zu stärken, damit die Grundlage für gute Tarife geschaffen wird.“ Zudem gehe es darum, die Eigenanteile der Versicherten auf Unterkunft und Verpflegung zu begrenzen und für die Mitarbeitenden in dieser Branche verlässliche Erholungsphasen im Arbeitszeitgesetz festzuschreiben und diese auch entsprechend zu kontrollieren. „Die nächste Legislaturperiode muss hier ganz klare Verbesserungen bringen“, fordert Gruß.

Pflege betrifft früher oder später jeden

Gespannt, welche Standpunkte die Politiker der unterschiedlichen Parteien in die Diskussion einbringen und was ihr jeweiliges Wahlprogramm vorsieht, ist auch KAB-Sozialsekretär Joachim Kühner. „Die KAB stärkt den Pflegekräften schon lange den Rücken“, sagt er. „Pflege ist ein gesamtgesellschaftliches Thema, das früher oder später jeden Einzelnen von uns persönlich angeht. Durch die Corona-Krise ist das Thema in vielen Familien noch einmal ein Stück weiter in den Fokus geraten. Waren und sind doch plötzlich viele akut auf ein gut funktionierendes Gesundheitssystem angewiesen. Und wer hält dies am Laufen? Unsere Pflegekräfte.“ Deshalb sei es Aufgabe der Politik hier mit Nachdruck gute und verlässliche Arbeitsbedingungen zu schaffen.

Weitere Informationen zur KAB und dem Einsatz der Bewegung für die Pflegebranche finden Sie auf deren Internetseite unter www.kab-drs.de.

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