Verbände

Keine Selbstverständlichkeit

Mesnerinnen und Mesner treffen sich in Geislingen.

Gruppenfoto mit den Dekan Pater Augusty Kollamkunnel (erster von links), Dekanatsreferent Achim Wicker (zweiter von links), dem neu gewählten Dekanats-Mesnerpräses und -leiter Diakon Reiner Dehner (fünfter von linksl) und Thomas Meinert (siebter von links) und dem ehemaligen Mesnerleiter Manfred Heinzler (dritter von links). Bild: Dekanat Balingen

Im Dekanat Balingen gibt es wieder ein Leitungsteam bei den Mesnerinnen und Mesnern.

Am 23. Juli fand in Geislingen nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause wieder der erste Dekanats-Mesnertag der katholischen Mesnerinnen und Mesner im Dekanat Balingen statt. Auch wenn nur 20 der rund 78 im Dekanat tätigen Mesnerinnen und Mesner der Einladung gefolgt waren, waren alle sechs Seelsorgeeinheiten des Dekanats vertreten.

Dekan würdigt Mesnerdienst

Einer der Programmpunkte war die Neuwahl des Dekanats-Mesnerpräses und -leiters, nachdem die bisherigen Amtsinhaber Diakon Oliver Pfaff und Georg Heinzler im Jahr 2019 ihre Ämter niedergelegt hatten. Dekan Pater Augusty Kollamkunnel würdigte den Mesnerdienst als eine „wahre Berufung“: Es sei keineswegs selbstverständlich, dass Menschen dann arbeiteten, wenn andere frei hätten, und so der Kirche ein „Gesicht“ gäben.

Dienst mit vielen Facetten

In der anschließenden, von Dekanatsreferent Achim Wicker initiierten „Kennenlern-Runde“ wurde deutlich, dass der Mesnerdienst viele Facetten hat: Bei zwischen zwei Monaten und 40 Jahren Berufserfahrung lag die Bandbreite der 20 Mesnerinnen und Mesner, die zum Dekanats-Mesnertag nach Geislingen gekommen waren.

Informationen zur Praxis

Gekommen war auch Diözesan-Mesnerleiter Andreas Schäfer aus Zwiefalten, der inzwischen auf 36 Jahre Mesnerdienst zurückblicken kann. Als Vorsitzender des Diözesan-Mesnerverbands informierte er die Anwesenden über praxisrelevante Aspekte aus den Themen Arbeitsrecht, Arbeitssicherheit und Glockenwesen sowie über die Fortbildungsangebote des Mesnerverbands. Er erläuterte die symbolische Bedeutung des Verbandslogos und überreichte allen Anwesenden die Mesnernadel. Die anstehenden Ehrungen für Dienstjubiläen konnten nur informell stattfinden, da die zu Ehrenden nicht anwesend waren. Das Dekanat dankte Georg Heinzler für seine Tätigkeit als Mesnerleiter mit einem Präsentkorb – Diakon Pfaff war nicht anwesend und erhält sein Präsent später.

Neuwahlen finden statt

Für die anschließenden Neuwahlen des Dekanats-Mesnerpräses und -leiters stellten sich der Geislinger Diakon Reiner Dehner und der Hausener Mesner Thomas Meinert zur Wahl. Während Diakon Dehner die Anfrage seines Dekans zur Amtsübernahme als „nächtliche Stimme“ beschrieb, verwies Thomas Meinert auf seine positiven Erfahrungen als Dekanatssprecher der Chorvorstände und Mitglied im Vorstand des Diözesan-Cäcilienverbands: Es sei ihm wichtig, die Angebote der Diözese vor Ort zu kommunizieren und zu nutzen; daher warb er auch für die Teilnahme an den Fortbildungsangeboten des Mesnerverbands und dankte Diözesanmesner Andreas Schäfer, der seiner Einladung zur Teilnahme am Dekanats-Mesnertag im Dekanat Balingen auch in persönlicher Verbundenheit gefolgt sei.

Ökumenische Vernetzung

„Aspekte der Arbeitssicherheit kennen keine konfessionellen Unterschiede“ – mit  dieser Aussage warb Meinert um die ökumenische Vernetzung des Mesnerdienstes, zu der nicht zuletzt seine persönliche Freundschaft zu Pfarrer Johannes Hruby, Mesnerpfarrer im Evangelischen Kirchenbezirk Balingen, beitrage. Über die nächsten Termine werden alle Mesnerinnen und Mesner des Dekanats zeitnah durch einen Rundbrief informiert; neben dem Diözesanmesnertag im Oktober werden dies 2023 der Dekanatsmesnertag auf der Balinger Gartenschau sowie 2024 die Mesnerwallfahrt nach Regensburg sein – ebenso gehören die Fortbildungsangebote des Mesnerverbands zu den wichtigen Informationen, die möglichst allen im Mesnerdienst Tätigen regelmäßig zukommen sollen.

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