Kinder

Kinder bauen Stadt aus Legosteinen

Die gelbe Kirche links mit rot umrandeten Fenstern hat einen Zwiebelturm, das Hochhaus rechts ist in Blau und Weiß.

Kirche und Bayern-Turm sind zentrale Bauwerke in der Leutkircher Legostadt - Foto: Michael Maier

Jesusgeschichten motivierten die jungen Teilnehmenden im neuen Leutkircher Gemeindehaus zu Gemeinschaft, Teamgeist und beeindruckenden Werken.

Ginge es nach den Bauplänen der Kinder, sähe ihre Stadt völlig anders aus als die ehemalige Reichstadt Leutkirch. Anstelle von alten Toren und historischen Fassaden wüchsen quietschbunte Wolkenkratzer in den Himmel. Die engen Gassen müssten breiten Straßen und Straßenbahngleisen weichen. Lediglich ein Wald am Stadtrand bliebe erhalten. Und die Kirche in der Mitte mit einem Zwiebelturm wie der von St. Martin. Von dieser Leutekirche leitet sich der Ortsname ab. Bei Pastoralreferent Michael Maier liefen die Fäden des Projekts „Legostadt“ zusammen. Er berichtet von der Wochenendaktion im Allgäu:

"55 Kinder, über 100.000 Legosteine und ein neues Gemeindehaus, das erst zwei Wochen zuvor feierlich eingeweiht wurde. Ordnung bewahren ist da schon eine gewisse Herausforderung. Dank der tatkräftigen Unterstützung von 25 Baumeisterinnen und Baumeistern, jugendlichen sowie erwachsenen Helferinnen und Helfern, ist dies aber am ersten Herbstferienwochenende in Leutkirch im Allgäu gelungen. Die Kirchengemeinde St. Martin hat die Legostadt der Evangelischen Jugend Allgäu nach Leutkirch geholt und dort ein Bauwochenende der besonderen Art für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren ermöglicht.

 

Großbauprojekt nach Plan oder kreative Freiheit

Gebaut wurde am Freitagnachmittag sowie den ganzen Samstag über. Entstanden ist eine imposante und spektakuläre Großstadtkulisse mit vielen liebevollen Details. Die Kinder konnten zwischen drei Varianten wählen. Sie konnten sich für den Bau eines Großbauprojektes nach Anleitung entscheiden oder konnten ihrer Kreativität beim Bauen von Traumhäusern und Fahrzeugen freien Lauf lassen. Beispiele für Großbauprojekte waren hohe Türme wie der Turm Weitblick oder der Allgäu-Tower, das Fußball-Station mit Fußballmannschaft und Zuschauern oder auch eine Kirche. Unterbrochen wurden die Bauzeiten immer von  Spielen draußen und von Feierzeiten, in denen Lieder gesungen und Jesusgeschichten erzählt wurden.

Am Sonntagvormittag feierte die Kirchengemeinde einen Familiengottesdienst in der Kirche St. Martin. Danach konnte die interessierte Öffentlichkeit die Legostadt bewundern. Die Kinder zeigten stolz ihren Familien und Freunden ihre gebauten Gebäude und Fahrzeuge. Der Abbau der zigtausend Steine umfassenden Legostadt erforderte von den Baumeisterinnen und Baumeister am Sonntagnachmittag noch einmal vollen Einsatz. In drei Stunden war jedoch auch dieser Kraftakt gemeistert.

Neues Leutehaus mit Leben gefüllt

Es war beeindruckend mit welchem Eifer und mit welcher Freude sich die Kinder sich in das Legobauen stürzten. Bei der Legostadt geht es darum Gemeinschaft zu erleben und zu erlernen. Die Jesusgeschichten, die im Mittelpunkt der Feierzeiten standen, beschäftigten sich alle mit der Frage, was eine gute Gemeinschaft ausmacht. Teamgeist und eine gute Gemeinschaft sind unerlässlich, um ein solch großes Gemeinschaftsprojekt zu stemmten. So wurden jedes Großbauprojekt und ihre Erbauer bei Fertigstellung bejubelt. Ein Ziel der Legostadt war es auch das Leutehaus der Kirchengemeinde St. Martin mit Leben zu füllen und das neue Haus einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen."

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