Wiedereröffnung

Kirche bietet jetzt neue Freiräume

Foto: Seelsorgeeinheit Ravensburg Mitte / Michael Gerster

St. Jodok in Ravensburg wird an Palmsonntag wieder eröffnet

Am Palmsonntag ist es soweit. Die vom Brand vor gut einem Jahr schwer in Mitleidenschaft gezogene Kirche St. Jodok in der Ravensburger Unterstadt öffnet wieder ihre Türen. Die Diözese hatte seinerzeit die Jugendkirche Joel, die den Raum schwerpunktmäßig nutzt, personell und finanziell bezuschusst.

Der 10. März 2018 ist vielen Ravensburgern noch in Erinnerung. Die Kirche St. Jodok in Ravensburg brennt. Mehr als 200 Feuerwehrleute und Rettungskräfte verhindern Schlimmeres. Rund 13 Monate lang ist die Kirche saniert worden. Die Kosten für die Behebung der Brandschäden stehen noch nicht abschließend fest und werden durch die Versicherung gedeckt.

Den ersten Gottesdienst nach einem Jahr Schließungspause feiert die kroatisch-katholische Gemeinde am 14. April um 11.30 Uhr. Die offizielle Wiedereröffnung findet dann mit dem regulären Abendgottesdienst um 19 Uhr statt. Hierzu laden neben der Kirchengemeinde St. Jodok auch die Jugendkirche Joel, der Arbeitskreis „Offene Mitte“ und die Initiative „Kirche in der Stadt“ ein. Mit dabei sind auch Vertreter von Feuerwehr und Rettungsdiensten, die vor einem Jahr im Einsatz waren. Musikalisch gestaltet wird die Feier vom Chor Zwischentöne und der Band Nettwork aus Friedrichshafen.

Zu den Abendgottesdiensten an den Sonntagen versammeln sich die Gläubigen nun regelmäßig im Chorraum. Dieser bietet nach der Sanierung Platz für bis zu 150 Besucher. Zusätzlich kann das Kirchenschiff mit 200 Sitzplätzen bestuhlt werden. Denn der Kirchenraum der im Jahr 1385 geweihten Jodokskirche hat nach Abstimmung mit dem kirchlichen Bauamt in Rottenburg und dem Landesamt für Denkmalschutz ein neues Gesicht bekommen. Die Kirchenbänke wurden entfernt. Dieses Projekt „Freiraum“ wird durch die Kirchengemeinde finanziert und von der Diözese im Zuge des Konzepts „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“ unterstützt.

Der äußerliche „Freiraum“, soll auch symbolisch freie Räume bieten für neue liturgische Formen, für Kooperationen mit all denen, die an dieser Kirche interessiert sind, sowie für Kunst und Kultur im Kirchenraum. „Ein Raum, der öffnet, der berührt und einlädt zu Erfahrungen mit Gott und den Menschen“, beschreibt Gemeindereferentin Christine Mauch das Konzept. Ab Herbst wird dann auch wieder die Rieger-Orgel erklingen, die in der Sommerpause von den Brandfolgen gereinigt und wieder instandgesetzt wird.

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