"Kommen Sie rein, herzlich willkommen. Was möchten Sie trinken?" So begrüßen Marianne Müller und Regina Kollmann an einem Samstag zu Beginn der Sommerferien die Gäste. Die meisten kennen sie längst, andere sind zum ersten Mal hier. Ansprechend sind die Menschen und der lichtdurchflutete Raum im Erdgeschoss des Gebäudes bei der Liebfrauenkirche - trotz des unbeständigen Wetters. Neben dem Café befinden sich dort auch die Räumlichkeiten der katholischen Innenstadtgemeinden sowie Büros des Verwaltungszentrums und der Caritas.
Wer reden möchte, findet in der AnsprechBar immer jemanden - andere Gäste, Ehrenamtliche hinter der Theke oder an diesem Tag auch Weihbischof Matthäus Karrer. Eigentlich wollte der in der Diözese für Pastorale Konzeption zuständige Hauptabteilungsleiter, der als Jugendpfarrer einst im Vorgängerbau wohnte, einfach beim Bedienen helfen. "Das Gesprächsbedürfnis ist aber viel höher", musste er feststellen. Dass er hier Menschen begegnet, die im klassischen Gemeindeumfeld nicht da sind, das schätzt der Weihbischof an diesem Angebot. "Kirche muss raus in die Öffentlichkeit", lautet einer seiner Grundsätze. Die AnsprechBar sieht er dabei als Schnittstelle.