In Zeiten multipler Krisen brauchen Kirchen und Politik den Austausch – auch auf regionaler und kommunaler Ebene. Sechs Abgeordnete aus sechs Fraktionen der Regionalversammlung trafen sich am 23. Oktober im Haus der Katholischen Kirche mit Vertreter:innen der beiden großen Kirchen. Es handelte sich um die erste Sitzung des Beirats des Dialogforums der Kirchen in der Region Stuttgart nach den Regionalwahlen im Juni 2024.
Austauschmöglichkeit zu Metathemen wichtig
Was erwarten Regionalpolitiker:innen von der Zusammenarbeit mit den Kirchen und welche Hoffnungen knüpfen die Kirchen an den Austausch? Wie wird die Begegnung zwischen Kirche und Politik in der Region Stuttgart gewinnbringend für beide Seiten? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Auftaktsitzung des Beirats. In Zeiten multipler Krisen sei es besonders wichtig, eine Austauschmöglichkeit zu Metathemen wir Einsparzwängen, Säkularisierung und den Herausforderungen für unsere Demokratie zu haben. Das Dialogforum solle sich verstärkt darauf konzentrieren, diese Grundsatzfragen zu beantworten, lautete eine Erwartung aus der Politik.
Wirtschaftsthemen, soziale Fragestellungen und Belange der Nachhaltigkeit
Nicht nur Wirtschaftsthemen sollten die politische Region Stuttgart dominieren. Auch soziale Fragestellungen und Belange der Nachhaltigkeit dürfen nicht zu kurz kommen – diese Themen sollten weiterhin durch das Dialogforum bearbeitet werden, lautete eine weitere Forderung. Und nicht zuletzt könnten vor allem die Kirchen Räume schaffen, Menschen mit unterschiedlichen Positionen und Haltungen miteinander ins Gespräch zu bringen. Was die Abgeordneten der verschiedenen Fraktionen im Kleinen schätzen - den intensiven Austausch über Parteigrenzen hinweg - sollte auch in den Veranstaltungen und anderen Formaten des Dialogforums umgesetzt werden.
Text: Jutta Wiedmann, Geschäftsführerin Verbindungsbüro zur Region Stuttgart und Dialogforum der Kirchen in der Region Stuttgart