Kirchengeschichtliche Forschungen sind sein Hobby

Pfarrer Heinrich Weikart

Pfarrer Heinrich Weikart feiert Priesterjubiläum Foto: DRS/Guzy

Pfarrer Heinrich Weikart begeht den 50. Jahrestag seiner Priesterweihe.

Pfarrer Heinrich Weikart holt einen dicken Ordner. „Das ist einer von zweien“, sagt er. Darin hat er Informationen zur Patroziniumsgeschichte des heiligen Pankratius zusammengetragen. „Kirchen- und Heimatgeschichte sind mein Hobby“, sagt er. Nun hat Weikart Anlass, auch auf seine persönliche Geschichte zurückzublicken: Denn am 19. März kann er sein 50-jähriges Priesterjubiläum feiern.

Weikart wurde 1946 in Stuttgart geboren. Sein Vater war in der Kirchengemeinde Stuttgart-Möhringen aktiv und wollte, dass sein Sohn eine humanistische Bildung bekommt. So machte Weikart 1966 Abitur am Eberhard-Ludwigs-Gymnasium. Daran schloss sich das Theologiestudium an.

Begeisterung für den Wallfahrtsort

Die Zeit am Wilhelmsstift in Tübingen sei schön gewesen, erklärt Weikart. Nach der Diakonweihe 1971 wurde er am 19. März 1972 in Stuttgart zum Priester geweiht. Nach Vikariatsstellen in Oberndorf am Neckar und Stuttgart-Zuffenhausen wurde er 1976 Pfarrer in Sindelfingen-Maichingen. Im Jahr 1986 wechselte Weikart nach Remseck. Von 2005 bis zu seinem Ruhestand ab 2016 war er dann Pfarrer in der Seelsorgeeinheit Krumme Ebene – Gundelsheim. Zur Seelsorgeeinheit gehört auch der Wallfahrtsort St. Maria Höchstberg.

Diesen hatte Weikart zuvor bei einer Wallfahrt besucht. „Es war so ein schöner Maitag, die Natur war schön, die Kastanienbäume blühten“, erinnert er sich. So habe er sich für die Seelsorgeeinheit entschieden. Während der Zeit in Gundelsheim war Weikart auch einige Jahre stellvertretender Dekan des Dekanats Heilbronn-Neckarsulm.

Verbindung zu Gundelsheim hält

Heute lebt Weikart in Bad Rappenau. Die Stadt hat er wegen der Nähe zu Gundelsheim als Alterssitz gewählt. In Gundelsheim sei er immer wieder gerne, sagt Weikart. In der Seelsorgeeinheit Bad Rappenau hilft der 75-Jährige regelmäßig als Ruhestandspfarrer aus. Weikart erklärt: „Ich halte gern Gottesdienst und möchte das beibehalten, solange es geht.“ Außerdem ist Weikart weiterhin Präses im Bezirk Unterer Neckar der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung und Präses für den Kolping-Bezirk Heilbronn.

Sein Urgroßvater habe ihm eine Lebensbeschreibung hinterlassen, berichtet Weikart. Darin ist er auf die Auseinandersetzung zwischen Katholiken und Altkatholiken im Heimatort seines Vorfahren gestoßen. Auch das Thema gab für Weikart den Anstoß zu kirchen- und heimatgeschichtlichen Nachforschungen, die er in mehreren Notizblöcken festgehalten hat.

Seit Beginn der Coronazeit hat Weikart noch ein weiteres Hobby, wie er erklärt: Wenn es nicht stürmt und regnet, versuche er jeden Tag vier bis fünf Kilometer straff zu gehen.
 

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