Im Oktober startet eine neue Runde der zweijährigen kirchenmusikalischen D-Ausbildung in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Diese richtet sich an nebenberufliche Kirchenmusikerinnen und -musiker in den Bereichen Orgel und Chorleitung und bietet eine Alternative zur umfangreicheren C-Ausbildung.
„Für Personen, die gerne singen, Klavier spielen, ihre Chorleiterin oder ihren Chorleiter im Verhinderungsfall gerne einmal vertreten oder gar selbst einen Chor übernehmen möchten, bietet die D-Ausbildung die ideale Möglichkeit, sich das nötige Rüstzeug anzueignen“, heißt es in einer Mitteilung des Amts für Kirchenmusik in Rottenburg. „Oder Sie sind von der ‚Königin der Instrumente‘, der Orgel, so angetan, dass Sie Interesse haben, das Orgelspielen zu erlernen.“ Und auch für all diejenigen, die schon längere Zeit im kirchenmusikalischen Dienst tätig sind, aber noch nie die Möglichkeit hatten, eine entsprechende Prüfung abzulegen, sei die D-Ausbildung genau richtig, heißt es in der Mitteilung weiter.
Die angehenden Chorleiterinnen und Chorleiter erhielten Chorleitungsunterricht, Anleitung in chorpraktischem Klavierspiel und Stimmbildungstraining. „Im Bereich Orgel gibt es Unterricht in liturgischem Orgelspiel, Orgelliteraturspiel und Orgelbaukunde. Gemeinsam werden die Fächer Liturgik und Musiktheorie absolviert.“
Der wöchentliche Einzelunterricht finde analog zum Schuljahreskalender statt. Zur zweijährigen Ausbildung gehörten pro Jahr zudem drei zentrale Unterrichts-Samstage, die zeitgleich in den vier Unterrichtsregionen Aalen, Biberach, Rottweil und Stuttgart stattfinden. „Ganz nebenbei sind diese zentralen Termine dann auch immer eine gute Gelegenheit, Gleichgesinnte zu treffen, ins Gespräch zu kommen und sich untereinander auszutauschen.“
Voraussetzung für die Teilnahme an der Ausbildung sei das Bestehen eines Eignungstests im Mai oder Juni dieses Jahres. Das Mindestalter liege bei 13 Jahren für den Bereich Orgel und bei 15 Jahren für den Bereich Chorleitung. Die Mitgliedschaft in der katholischen Kirche und die Bereitschaft zu verantwortungsvoller Arbeit im kirchlichen Dienst seien zwei weitere Voraussetzungen.