Prof. Dr. Klaus Koziol, langjähriger Leiter der Hauptabteilung "XII – Medien" im Bischöflichen Ordinariat, geht zum 1. Mai 2022 in den Ruhestand. Ab sofort wird der seitherige geschäftsführende Referent der Hauptabteilung, Rainer Steib, kommissarisch die Leitung übernehmen.
Prof. Dr. Klaus Koziol ist in Mühlacker geboren. An der Universität Tübingen studierte er Soziologie. Im Dienst der Diözese Rottenburg-Stuttgart steht er seit 1982, seit 1990 als Leiter der Hauptabteilung Medien mit Sitz im Carl-Joseph-Leiprecht-Zentrum in Stuttgart. Seit 2005 ist er außerdem Professor für Social Marketing an der Katholischen Hochschule in Freiburg. Er gehört dem Verwaltungsrat des SWR sowie dem Landesrundfunkrat an. Zum Themenbereich Ethik und Digitalisierung hat er mehrere Bücher veröffentlicht. Aus diesem Grunde wirkte der Ordinariatsrat seit Januar 2019 auch als Bischöflicher Beauftragter für Digitalisierung, Menschenwürde und humane Kommunikation.
"Hoch engagierte, gut vernetzte, verlässliche und kompetente Arbeit"
Zum Abschied dankte Bischof Dr. Gebhard Fürst dem 67-Jährigen für seine "hoch engagierte, gut vernetzte, verlässliche und kompetente Arbeit in all den Jahrzehnten im Dienste der Diözese Rottenburg-Stuttgart". Als Soziologe habe Klaus Koziol stets seine weltzugewandte Sicht in die Medienarbeit eingebracht, die unter seiner Leitung in den vergangenen 25 Jahren ausgebaut und neu strukturiert wurde. Dass kirchliche Beiträge sowohl im öffentlich-rechtlichen Rundfunk als auch im Privatfunk heute so prominent vertreten sind, sei der Verdienst von Professor Koziol.
Als Mitglied der Koordinierungskommission Medien der Deutschen Bischofskonferenz, so Fürst weiter, sei Koziol ihm als langjährigem Vorsitzenden der Publizistischen Kommission ein wichtiger Berater gewesen: "Die rasante Entwicklung in der Medienlandschaft, die sich vor allem mit dem Begriff Digitalisierung verbindet, stellt uns als Kirche seit Jahren vor große Herausforderungen. Deshalb war es gut, mit Professor Koziol einen versierten und theoretisch wie sprachlich kompetenten, über die Grenzen der Kirche hinaus anerkannten Experten in der Diözesanleitung zu wissen", sagte Bischof Fürst.