Jugend

Klimafreundlich unterwegs

Auf dem Schwarzen Mercedes-Bus sind rote Querstreifen und das Logo der Mobilen Jugendseelsorge aufgebracht.

Das neue Busle der Mobilen Jugendseelsorge Bad Waldsee - rein elektrisch und in sportlichem Look - Foto: Mobile Jugendseelsorge Bad Waldsee

Der neue Elektrobus für die Mobile Jugendseelsorge Bad Waldsee erweitert die Möglichkeiten für die Jugendarbeit in der Region.

Eine Vision ist Wirklichkeit geworden. Die Mobile Jugendseelsorge Bad Waldsee verfügt über ein eigenes Fahrzeug. Mit diesem soll sie auf Plätzen, bei Straßenfesten, bei Jugendkulturangeboten, auf Schulhöfen, in Gruppenstunden, bei Firmkursen, Jugendfreizeiten, Gottesdiensten und Wallfahrten in der Region präsent sein. Das mit Jugendlichen entwickelte Logo der Stelle, ein stilisierter T1-Camper, zeigt, wie sich junge Menschen Kirche wünschen: mobil, on the road, ein Aufbruch ins Abenteuer. Jesus saß schließlich auch nicht am Schreibtisch, sondern war auf den staubigen Straßen Israels unterwegs.

Der Bus kommt zum richtigen Zeitpunkt, denn die Pandemie hinterlässt in der Jugendarbeit einschneidende Spuren. Es geht in der kommenden Zeit um Wieder- und Neuaufbau mit aufsuchenden und niederschwelligen Angeboten. Wenn es vor Ort und draußen sein kann - umso besser. Denn noch immer ist Corona Realität. Auch die Jugendarbeit insgesamt verändert sich und muss neue, unbefahrene Wege gehen. Die Profilstelle Jugendseelsorge des Dekanats Allgäu-Oberschwaben soll daher viel experimentieren und auch neue, konfessionsoffene und mileusensible Formate entwickeln.

Nachhaltig zu den jungen Menschen

Dieses Nach-außen-Gehen unterstützt der Fonds für Junge Erwachsene der Diözese Rottenburg-Stuttgart, der sich als größter Förderpartner an dem Projekt beteiligt. Es ist auch an der Zeit ein Zeichen zu setzen und Fahrzeuge im Bereich der Jugendarbeit auf nachhaltige Antriebssysteme umzustellen. Das Fahrzeug wird mit verschiedenen Materialien für Aktionen, Jugendanimation und Schulungen ausgestattet. Der Bus kann auch gemietet werden oder kommt auf Wunsch zu Jugendfreizeiten mit dem Jugendseelsorger vor Ort.

Diakon David Bösl ist sehr dankbar, dass es innerhalb eines halben Jahres gelungen ist, gut 70.000 Euro für das Fahrzeug und die umfangreiche Ausstattung zusammenzubringen. Neben der Diözese sind die vier regionalen Seelsorgeeinheiten Aulendorf, Bad Wurzach, Oberes Achtal und Bad Waldsee maßgebliche Finanziers. Hinzu kommt noch die Jugendstiftung Just, das Dekanat Allgäu-Oberschwaben, die Bildungsstiftung Bad Waldsee, die solidarische Gemeinde Reute-Gaisbeuren, die Volksbank Bad Waldsee, zwei großzügige private Spenden aus Bad Waldsee und einen Beitrag von der KAB Bad Waldsee-Molpertshaus.

Des Weiteren erhielt die Jugendseelsorge beachtliche Spenden von der Kirchenstiftung und der Kirchgemeinde Herz Jesu Wiedikon in Zürich, dem ehemaligen Wirkungsort des Jugendseelsorgers, mit der Aktionsmaterial, ein mobiler Pizzaofen und eine Ausrüstung für intuitives Bogenschießen angeschafft werden konnten. Die Kirchengemeinde Haisterkirch stellt gratis eine Garage mit Starkstromanschluß zur Verfügung. Der E-Bus ist schon seit Weihnachten bei verschiedensten Einsätzen unterwegs. Bis März soll die Ausstattung komplett sein. Dann ist die offizielle Segnungsfeier geplant.

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