Konfessioneller Religionsunterricht hat Zukunft

Bischof Fürst und Staatsekretär Schebesta im Kloster Schöntal

Als gesellschaftlich notwendig hat Bischof Gebhard Fürst den konfessionellen Religionsunterricht bezeichnet. Religiöse Bildung schütze vor Fundamentalismus und befähige zu religiöser Mündigkeit, sagte Bischof Fürst am Samstag (17. März) im Kloster Schöntal. Wer sich religiös positioniere, könne mit weltanschaulicher Vielfalt umgehen, so der Bischof vor rund 200 Religionslehrerinnen und -lehrern. „Wer von Religion keine Ahnung hat, glaubt letztlich alles“, warnte der Rottenburger Bischof. Angesichts schwindender Traditionen und vielfältiger Sinnangebote werde das persönliche Glaubenszeugnis der Lehrkräfte über die reine Wissensvermittlung hinaus immer wichtiger. 
Dank und Anerkennung sprach der Staatssekretär im Kultusministerium, Volker Schebesta, den Religionslehrern aus. Sie begründeten Bindungen und Werte nicht nur für den kirchlichen, sondern auch für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, betonte Schebesta. Bewusst habe sich das Land Baden-Württemberg auch beim islamischen Religionsunterricht für konfessionellen Unterricht und gegen Religionskunde entschieden. Die Lehrkräfte seien „in einer zunehmend pluralen, multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft“ vielfältig herausgefordert. „Gerade dieses Spannungsfeld zeigt den hohen Wert und die große Aktualität des Religionsunterrichts“, betonte der Staatssekretär. 
In der Diözese Rottenburg-Stuttgart wird katholische Religion von insgesamt rund 4.800 staatlichen und kirchlichen Religionslehrerinnen und -lehrern unterrichtet. Pro Woche werden rund 24.000 Stunden katholischer Religionsunterricht erteilt. (Stand: Ende 2016)

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