Zum Beginn der Fastenzeit hat Bischof Gebhard Fürst Kunstschaffende als Wegbegleiter auf der Suche nach Gott gewürdigt. Kunst in ihren verschiedenen Sprachen - in der Dichtung, in Prosa, Malerei, in der Architektur und der Musik - könne Suchenden den Weg weisen. Denn „die Kunst hat mit dem Unsichtbaren und Unsagbaren, mit der Religion und dem Geheimnis zu tun“, sagte der Bischof beim traditionellen Aschermittwoch der Künstler in Stuttgart-Hohenheim.
In seiner Predigt erinnerte Bischof Fürst an die Botschaft des Aschermittwochs, an die Botschaft zur Umkehr: „Umkehren, um zu finden, was wir suchen: zu uns zu finden und Gott zu finden, das ist die Aufgabe, die uns der Aschermittwoch für die kommenden Wochen mitgibt“, so der Bischof. Die Zeit der Umkehr sei wie eine Entschlackungskur. „Wir dürfen und sollen uns bewusst vom Ballast, der uns im Alltag niederdrückt, befreien. Wir dürfen uns nun Zeit gönnen, ruhig werden. Herausgelöst aus aller Ablenkung, Anstrengung und Zerrissenheit können wir vielleicht ahnen, dass wir Suchende sind, die sich doch auch selber immer wieder verlieren“, sagte der Bischof vor rund 200 Künstlerinnen und Künstlern aus der ganzen Diözese. Kunst könne dabei helfen, zum Ziel des Suchens zu gelangen - zur erfüllenden Liebesgeschichte mit Gott, die sich in der Ewigkeit vollenden wird, so Bischof Fürst. Die Bezeichnung mit dem Aschekreuz an Aschermittwoch sei wie die Vorwegnahme der Zielmarke. „Hierhin soll unser Suchen führen“, betonte der Rottenburger Bischof.
Interview
Christian Trott ist Regionalmanger im Projekt „Räume für eine Zukunft der Kirche“ und zieht im Interview Bilanz seiner ersten 100 Tage im Amt.
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