Diözese

Kunstvoller Gebetsteppich im Dom St. Martin

Nach Bischof Sprolls Rückkehr aus dem Exil entwarf Schwester M. Regina Huber vom Canisiushaus in Schwäbisch Gmünd in seinem Auftrag einen Gebetsteppich ihn bei der Marienweihe am Rosenkranzfest des Jahres 1943 in Krumbad zeigt - daneben der Marienaltar im Dom - Fotos: DRS/Jochen Wiedemann

Vor 80 Jahren rief Bischof Sproll dazu auf, die Diözese unter den Schutz der Gottesmutter zu stellen / Pontifikalamt mit Bischof Fürst im Dom.

Am Sonntag, 1. Oktober, wird Bischof Dr. Gebhard Fürst ab 9:30 Uhr ein Pontifikalamt anlässlich des Rosenkranzfestes im Dom St. Martin in Rottenburg halten. Dort wird er daran erinnern, dass dieses Fest für die Diözese Rottenburg-Stuttgart seit nunmehr 80 Jahren eine besondere Bedeutung hat. 

Der von den Nationalsozialisten aus seiner Diözese vertriebene Bekennerbischof Joannes Baptista Sproll rief im Jahr 1943 aus dem Exil dazu auf, die von Papst Pius XII. weltweit initiierte Marienweihe auch in der damaligen Diözese Rottenburg durchzuführen. Am Rosenkranzfest 1943 stellten sich die Gemeinden der Diözese so unter den Schutz Mariens. Das Weihegebet war ein klares Bekenntnis zum christlichen Gottes- und Menschenbild und setzte sich gegen Rassenwahn sowie den Kult um Blut und Boden zur Wehr.

Historischer Gebetsteppich zu sehen

Anlässlich des 80. Jahrestags dieser Marienweihe wird am Sonntag im Dom zwischen dem Seitenaltar und dem Altarraum auch ein kunstvoll gestalteter Gebetsteppich zu bewundern sein, den Sproll nach seiner Rückkehr aus dem Exil im Jahr 1945 bei der Franziskanerin Schwester M. Regina Hiber im Canisiushaus in Schwäbisch Gmünd in Auftrag gab. Die aufwendige Arbeit wurde 1946 von den Schwestern in der Paramentenstickerei vollendet. Auf dem Teppich ist das Geschehen der Marienweihe von 1943 dargestellt: Bischof Sproll – im Exil in Krumbad – kniet vor der Gottesmutter und spricht das Weihegebet. Maria nimmt sich der Diözese an – symbolisch dargestellt durch den Dom St. Martin in ihrer Hand.

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