Die ersten telefonischen Erkundigungen über die Bergkirche haben Pfarrer Burkhard Keck bereits erreicht. Die ersten Anmeldungen für Führungen liegen ihm schon vor. Mehr als ein Jahr lang waren das Gotteshaus und das Gelände darum herum wegen Sanierungsarbeiten nicht zugänglich. Nun konnten die Gläubigen zusammen mit Weihbischof Dr. Gerhard Schneider, Pfarrer Keck und weiteren Konzelebranten pünktlich zum Beginn des Wallfahrts- und Marienmonats Mai den Wiedereinzug in die Bergkirche feiern.
Von einem Freudentag sprach Weihbischof Schneider. „Die Bergkirche steht wunderschön da“, sagte er und bekannte, dass er zum ersten Mal in der Kirche sei. In seiner Predigt griff der Weihbischof den Evangeliumstext von der Hochzeit zu Kana auf und die Rolle Marias. Maria rahme das Heilswirken Jesu, erklärte Schneider.
Schutz vor Feuchtigkeit
Gegen Ende des Gottesdienstes kamen mehrere Gäste zu Wort: Architekt Hanns Berger skizzierte die Schwerpunkte der Sanierung und dankte dem Pfarrer und der Kirchengemeinde für ihre Geduld. Denn ursprünglich sollte die Bergkirche bereits im vergangenen Herbst wieder für Gottesdienste zur Verfügung stehen. Doch mussten die Verantwortlichen mit der Auslastungssituation bei den Firmen und Lieferschwierigkeiten kämpfen, wie Berger erklärte. Außerdem gab es einen Diebstahl. „Nachdem die Elektroleitung endlich geliefert worden war, wurde sie geklaut – und wir konnten von vorne warten“, berichtete Berger. Das regnerische Wetter der vergangenen Wochen verzögerte zudem Arbeiten im Außenbereich.
Bei der Restaurierung ging es vor allem darum, die historische Substanz zu erhalten und zu schützen. Daher wurde zum Beispiel die Entwässerung erneuert. Im Inneren der Kirche wurde die Raumschale gereinigt und die Ausstattung restauriert. Die Liste der Arbeiten umfasste darüber hinaus noch weitere Punkte.