Soziales

LAUBÜ-Bürgerpreis für ökumenischen Martinusladen

Gruppenbild

Nach der Preisverleihung (v.l.) Fridolin Schmid, Vorstandsmitglied der Laupheimer Bürgerstiftung, Oberbürgermeister Ingo Bergmann, Rose Demuth vom Martinusladen und Laudator Josef Schoch - Foto: Laupheimer Bürgerstiftung

Die Laupheimer Bürgerstiftung würdigt das Engagement im Tafelladen für Bedürftige im Sinne des Heiligen Martin.

Die Laupheimer Bürgerstiftung hat zwei soziale Institutionen mit dem „LAUBÜ - der Laupheimer Bürgerpreis“ ausgezeichnet. Neben dem ökumenischen Martinusladen wurde unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Ingo Bergmann der Bürgerpreis für großes ehrenamtliches Engagement auch an den Kinderschutzbund verliehen. „Wir freuen uns riesig, einen der Laupheimer Oscars und Nobelpreise an den Martinusladen überreichen zu können“, freute sich Vorstandsmitglied Fridolin Schmid von der Bürgerstiftung. Die Einrichtung zeichne sich dadurch aus, dass Hilfe schnell und pragmatisch genau dort ankomme, wo sie benötigt wird.

In seiner Laudatio wies Josef Schoch, der als früherer Sozialdezernent der Stadtverwaltung die Arbeit des Martinusladens eng begleitet hatte, auf die Tradition des Ladens hin. Lebensmittel mit Bedürftigen zu teilen sei ganz im Sinne der Mantelteilung des heiligen Martin von Tours. Er hob hervor, dass es gerade die ältere Generation sei, die den Martinusladen als Team managt und betreut. „Ohne dieses Team von 25 Seniorinnen und Senioren würde er nicht laufen.“ Die Ehrenamtlichen um die Vorsitzende Rose Demuth versorgen 130 berechtigte Personen, die zweimal pro Woche im Martinusladen zu stark vergünstigen Preisen Lebensmittel einkaufen können.

Zufluchtsort für viele Menschen

Zudem verwies Schoch auf das Engagement der Stadtverwaltung als Eigentümerin der Immobilie in der Mittelstraße, in welcher der Martinusladen beheimatet ist. Hier sei mit Martinusladen, Begegnungscafé und Fahrradpool in den letzten Jahren ein Standort und Zufluchtsort für viele Mitmenschen entstanden. Auch die beiden Laupheimer christlichen Gemeinden hätten 1998 bei der gemeinsamen Gründung des Martinusladens erkannt, „wie wichtig es für den sozialen Frieden ist, den Bedürftigen zu helfen, sie zu unterstützen, ganz praktisch: Dass sie nicht Hunger leiden“.

Für die von Josef Schoch als „wahre Helden des Alltags“ bezeichneten Ehrenamtlichen vom Martinusladen nahm stellvertretend Rose Demuth den LAUBÜ entgegen, welche sich gerührt bei Ihrem Team, der Bürgerstiftung und auch allen weiteren Unterstützern bedankte. In seiner Rede hatte Oberbürgermeister Bergmann zuvor betont, dass sich Kinderschutzbund und Martinusladen „als Eckpfeiler unserer Gemeinschaft“ erwiesen haben. Das Engagement, welches die Ehrenamtlichen in den Vereinen und Institutionen einbringen, sei „der Kitt, der unsere Stadt zusammenhält und unsere Gesellschaft bereichert“.

Laupheimner Bürgerstiftung

In Laupheim hat es sich die vor 20 Jahren gegründete Bürgerstiftung zur Aufgabe gemacht, herausragendes bürgerschaftliches Engagement von Vereinen und Organisationen öffentlich zu würdigen. „Ehrenamtliche Arbeit, die so oft im Stillen geschieht, erhält neben der Projektunterstützung auf diesem Weg die Aufmerksamkeit und Wertschätzung, die sie verdient“, sagt Frank Schneider, stellvertretender Vorsitzender der Stiftung. Der Laupheimer Bürgerpreis LAUBÜ wurde 2004 von seinem Initiator, dem Gründungsvorstand Dr. Friedrich E. Rentschler, auch als “Oscar für besonderes bürgerschaftliches Engagement in Laupheim” bezeichnet.

Weitere Nachrichten

Bischof
Seit Montag, 12 Uhr, ist der Bischöfliche Stuhl der Diözese vakant. Das Domkapitel wählt noch am Nachmittag den Diözesanadministrator.
Weiterlesen
Bischof
Abschied und Geburtstag: Bischof Dr. Gebhard Fürst hat am Samstag im Rottenburger Dom sein letztes Pontifikalamt als amtierender Bischof gefeiert.
Weiterlesen