Jugendkirche

Leben unterm Dach

Pfarrer Mayer steht mit Stola im Raum unter der Dachschräge. Jugendliche und Erwachsene haben sich auf roten Sitzsäcken niedergelassen. Der Raum ist mit himmelblauem Teppich ausgelegt. Ein Junge trägt das Weihwassergefäß.

Pfarrer Christof Mayer (Mitte) segnet das jugendspirituelle Zentrum „KREUZ und QUER“ in Altshausen - Foto: Anja Hermle

„KREUZ und QUER“ wurde als jugendspirituelles Zentrum der Seelsorgeeinheit Altshausen mit einem Gottesdienst-Parcours der Bestimmung übergeben.

Für einen Abstellraum war der Dachboden des Gemeindehauses in der Ebersbacher Straße 6 auf jeden Fall zu schade. Darin waren sich die jungen und auch die älteren Besucher bei der Segnung und Eröffnung von „KREUZ und QUER“ einig. Als nach längerem Überlegen die Idee eines jugendspirituellen Zentrums aufkam, ließen sich auch die Kirchengemeinderäte der Seelsorgeeinheit begeistern. Sie stellten Gelder zur Verfügung und beantragten einen Zuschuss der Jugendstiftung "just".

Am Samstag (17. Juli) konnten die Rätinnen und Räte sowie Helferinnen und Helfer bei der offiziellen Segnungsfeier das Ergebnis bestaunen. Pfarrer Christof Mayer erinnert das steile Satteldach an ein Zelt, das er als eines der biblischen Symbole für die Gegenwart Gottes unter den Menschen deutete. Im Anschluss segnete er den Raum mit Weihwasser und übergab ihn seiner Bestimmung. Im Zentrum steht ein großes Holzkreuz. Es stammt von einem gemeinsamen Gottesdienst der Seelsorgeeinheit in Königseggwald.

Kreativ und spirituell

Diejenigen, die den Raum künftig für unterschiedliche Formen ihrer Spiritualität nutzen, übernahmen ihn am Sonntag (18. Juli) mit einem Gottesdienst-Parcours. Um die Coronaregeln einhalten zu können, durchliefen etwa 60 Jugendliche gruppenweise die einzelnen Stationen. Nach der Einstimmung durch einen Kurzfilm gab es kreative Angebote wie ein Kreuz basteln, eine Bibelrolle weiterschreiben oder ein Kreuzworträtsel lösen. An den meditativen Stationen ging es um das eigene Ich, um Bitte und Dank sowie um Segen. Ein kleiner Imbiss und Getränke ermöglichten anschließend Begegnung im Freien.

Die für die Jugendarbeit zuständige Gemeindereferentin Anja Hermle freute sich, dass die Einweihung nach pandemiebedingten Verzögerungen des Umbaus nun endlich möglich war. Sie fasste die Geschichte von der Rumpelkammer zum Gottesdienst- und Erlebnisraum in einer Präsentation zusammen. Die vielen positiven Reaktionen ermutigen die Religionspädagogin, zusammen mit den jungen Menschen das jugendspirituelle Zentrum mit Leben zu füllen. Ein Sonntagabend-Angebot einmal im Monat, das die zehn Kirchengemeinden der Seelsorgeeinheit reihum gestalten, gehört auf jeden Fall dazu.

 

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