Wallfahrt

Lebendige Steine sein

Die Gute Beth steht mit Strahlenkranz ums Haupt und ausgebreiteten Armen vor einer violett-hellen Wolke. Im Hintergrund ist die Klosterkirche angedeutet.

Deckengemälde der Guten Beth von Reute mit dem Klosterberg im Hintergrund - Foto: Franziskanerinnen von Reute/Claus Mellinger

Die Sternwallfahrt zur Guten Beth führt Pilger:innen wieder im großen Rahmen auf den Klosterberg von Reute.

Die Wallfahrt zur seligen Guten Beth am ersten Samstag im Juli hat eine lange Tradition. Pandemiebedingt mussten andere, neue Wege des Pilgerns entwickelt werden, die auch gut angenommen wurden. Gemeinsam mit der Seelsorgeeinheit Bad Waldsee laden die Franziskanerinnen von Reute nun erstmals seit 2019 wieder zu einer „richtigen“ Sternwallfahrt ein. Am Samstag, 6. Juli pilgern Glaubende von verschiedenen Ausgangsorten in der Umgebung gemeinsam zur Guten Beth nach Reute und feiern dort buntes Glaubensfest auf dem Klosterberg.

Aufbrechen - immer wieder neu beginnen - unterwegs bleiben - Zukunft wagen. Mit diesen Schlagworten ist das Klosterbergprojekt überschrieben, mit dem die Franziskanerinnen von Reute ihr Kloster und ihre Gemeinschaft in die Zukunft führen wollen. Das Mutterhaus ist derzeit eine große Baustelle, bei der auch jede Menge Steine herausgeschlagen, umgeschichtet, verarbeitet, neu angelegt oder neu eingefügt werden. Der Stein als Baumaterial hat die verantwortlichen Organisatoren der Sternwallfahrt dazu inspiriert, das Glaubensfest 2024 unter das Motto „lass uns lebendige Steine sein - hoffnungsvoll in die Zukunft gehen" zu stellen.

Gruppen starten nachts oder am Morgen

Sternförmig sollen sich junge und junggebliebene Pilgerinnen und Pilger aus unterschiedlichen Richtungen Oberschwabens auf den Weg zum Grab der Guten Beth machen. Eine Besonderheit ist die Route für Jugendliche und junge Menschen, die als Nachtwanderung von der Jugendkirche Joel (St. Jodok) in Ravensburg nach Reute führt. Auf allen Wegen steht die Gute Beth in Gebeten, Liedern und Betrachtungen im Mittelpunkt. Die Ordensfrau, mit der im Jahr 1403 das klösterliche Leben in Reute begann, zog bereits zu ihren Lebzeiten zahlreiche Menschen an. Die gaben ihr, die mit bürgerlichem Namen Elisabeth Achler hieß, den volkstümlichen Namen „Gute Beth“.

Nach dem Tod der Guten Beth wurde ihre Grabstätte zu einem beliebten Pilgerziel. Bis heute hat die „Wohltäterin Oberschwabens“ einen festen Platz in der Volksfrömmigkeit. Die Routen der Sternwallfahrt münden in einen gemeinsamen Gottesdienst in der Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Peter und Paul. Anschließend laden die Organisatoren zu Begegnung, Stärkung und Austausch rund um das Kloster Reute ein. Den Abschluss des Tages bildet ein gemeinsames Finale um 16 Uhr. Die genauen Routen und das Programm finden Interessierte hier [PDF] oder auf den Internetseiten von Seelsorgeeinheit und Kloster.

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