Heilige

Lebenserfahrung bringt Glaubenserfahrung

Weihbischof Dr. Gerhard Schneider beim St.-Anna-Tag

Weihbischof Dr. Gerhard Schneider predigt an der St.-Anna-Kapelle. Foto: DRS/Guzy

Beim St.-Anna-Tag spricht Weihbischof Dr. Gerhard Schneider darüber, was Ältere den Jüngeren mitgeben können.

Die St.-Anna-Kapelle in Mulfingen zählt zu den mittlerweile weniger gewordenen Orten, an denen der Tag der heiligen Anna noch gefeiert wird. Erneut konnte diese Tradition coronabedingt in einem kleineren Rahmen als üblich fortgesetzt werden.

Den Auftakt des St.-Anna-Tages bildete das morgendliche Hochamt mit Weihbischof Dr. Gerhard Schneider an der Kapelle. „Die ersten Christen wollten wissen: Wo kam Jesus eigentlich her, was war für diese Familie so typisch?“, erklärte der Weihbischof. So sei das Interesse an den Eltern Marias gewachsen. Obwohl in den Evangelien nicht von ihnen berichtet werde, seien im Laufe der Zeit Erzählungen um Anna und Joachim, die Großeltern Jesu, entstanden.

Dies liegt laut Schneider darin begründet, dass ältere Menschen wegen ihrer Lebenserfahrung den Jüngeren bestimmte Dinge mitgeben können. Damit schlug er in seiner Predigt auch einen Bogen zum „Welttag der Großeltern“ am vergangenen Sonntag. Das Leben im Glauben deuten zu können und es meistern zu können, gehören für Schneider zu den Erfahrungen, die Ältere den Jüngeren mitgeben können – und auch die Erfahrung, dass nicht immer alles im Leben glückt, dass das Leben nicht immer ohne Sorgen ist.

Der St.-Anna-Tag ist für viele in der Region ein fester Termin im Kalender, den sie seit vielen Jahren nicht verpassen. So waren auch wieder Gläubige aus Nachbarlandkreisen nach Mulfingen gefahren. Allerdings war die Platzzahl an der Kapelle gegenüber früheren Jahren deutlich begrenzt, wie Pfarrer Ingo Kuhbach am Rande erklärte. Außerdem war der Abendgottesdienst, der traditionellerweise nach der nachmittäglichen Andacht den Abschluss bildet, ohne die sonst übliche Lichterprozession geplant.

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