"Wegkreuze gibt es in Hülle und Fülle, aber Arma-Christi-Kreuze sind eher sporadisch gesät", erklärt Ludger Droste. 50 davon hat der pensionierte Gymnasiallehrer in den letzten Jahren aufgrund einer recht ungenauen Landkarte im östlichen Oberschwaben und im Westallgäu mit dem Fahrrad aufgespürt und festgehalten. Ursprünglich wollte er nur ein Fotobuch für seine inzwischen auswärts lebenden Söhne mit Erinnerungen an die Heimat erstellen.
Dann hatte eine Darstellung des Cruzifix mit Passionswerkzeugen oberhalb von Katzheim nahe seines Wohnortes Schlier bei Ravensburg sein Interesse geweckt. "Es war vermoost und eingewachsen, so dass überhaupt keine Sonne dran kam", beschreibt der 71-Jährige den Zustand des Wegzeichens. Er sprach mit der Besitzerfamilie Gmünder, die sein Vorhaben einer Renovierung gerne unterstützte. Daraufhin machte sich Droste auf die Suche nach Sponsoren und wurde bei der diözesanen Stiftung Wegzeichen-Lebenszeichen-Glaubenszeichen, beim Landkreis, der Kommune und Geldinstituten fündig. Falls es unerwartet teurer werden sollte, wollen die örtlichen Kirchengemeinden einspringen.