Nachruf

Leidenschaftlicher und beziehungsstarker Seelsorger

Auf dem Schwarz-Weiß-Porträt-Foto trägt der bereits von Krankheit gezeichnete Priester Messgewand und Stola.

Der verstorbene Pfarrer i.R. Kaspar Baumgärtner - Foto: Privat

Kurz vor Weihnachten ist Pfarrer im Ruhestand Kaspar Baumgärtner in Waldburg gestorben und wurde in seiner Heimat beigesetzt.

Kaspar Baumgärtner war in den ehemaligen Dekanaten Stuttgart-Bad Cannstatt und Ehingen Dekan und verantwortete in Ehingen als Direktor das Bischöfliche Kolleg St. Josef. Aber auch in diesen Leitungsaufgaben blieb er der herzliche, humorvolle und nahbare Pfarrer. Geboren in Mengen und aufgewachsen in Ennetach im Dekanat Saulgau starb der in den letzten Jahren von Krankheit gezeichnete Priester am 19. Dezember 70-jährig in Waldburg. Mit Prälat Rudolf Hagmann war er 60 Jahre lang freundschaftlich verbunden. So feierte dieser am 30. Dezember auch das Requiem in Baumgärtners Heimat Ennetach und leitete die Beisetzung.

Prälat Hagmann beschreibt den Verstorbenen als einen leidenschaftlichen und beziehungsstarken Seelsorger, der sich mit den ihm anvertrauten Menschen immer wieder auf den Weg gemacht hat - sei es als Diakon in Leinfelden, als Vikar in Rottweil und Stuttgart, als Jugendpfarrer in Aalen und dem Ostalbkreis, als Pfarrvikar und Pfarrer in Bad Buchau und Stuttgart-Zuffenhausen sowie in den Seelsorgeeinheiten Göge-Donau-Schwarzachtal und Biberach-Stadt. Kaspar Baumgärtners innerer Antrieb sei die große Sehnsucht nach Liebe und Versöhnung gewesen, sagt Rudolf Hagmann. Eine Sehnsucht, die das irdische Leben nur teilweise und unzureichend erfüllen kann.

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